Mömbris (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat am Mittwoch, 14. November, im Rahmen der Visitation des Dekanats Alzenau die REV Ritter GmbH in Mömbris besucht. Bei seinem Rundgang durch die Firmenzentrale des mittelständischen Unternehmens traf er Geschäftsführung, Mitarbeiter und Betriebsrat und informierte sich gemeinsam mit dem Seelsorgeteam und Vertretern von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung über die Arbeitsbedingungen beim international agierenden Hersteller für Produkte der Elektroinstallation.
Rund 100 Millionen Euro Umsatz macht das Unternehmen nach Angaben von geschäftsführendem Gesellschafter Frank Ritter pro Jahr. Mehr als 400 Mitarbeiter zählt es an den drei Standorten Mömbris, Breckerfeld (Nordrhein-Westfalen) und Thal in Thüringen. Am Firmensitz im Kahlgrund arbeiten rund 170 Personen in den zentralen Bereichen wie Vertrieb, Einkauf, Entwicklung, Technik und Verwaltung. Diese kommen größtenteils aus der Region. Etwa 5000 Einzelartikel hat die Firma im Sortiment. Etwa ein Drittel stellt REV selbst her, ungefähr 25 Prozent werden aus dem europäischen Ausland eingekauft, der Rest in Fernost hergestellt. Zu den größten Kunden zählen Baumärkte wie Toom, Obi und BayWa, aber auch die Discounter Aldi und Lidl.
Beeindruckt zeigte sich Bischof Hofmann von der Zahl von 20.000 Wandsteckdosen und 10.000 Schaltern, die von der Firma pro Tag hergestellt werden. Jährlich verkauft REV nach Werksangaben sieben Millionen Steckdosenleisten und 2,2 Millionen Verlängerungen. Zur Produktpalette gehören außerdem unter anderem Klingelsysteme sowie Zubehör für Audio und Video.
Bei einem Rundgang traf der Bischof auf zahlreiche Mitarbeiter, die seit mehr als 20 Jahren in der 1978 gegründeten Firma tätig sind. „Das spricht für ein gutes Betriebsklima“, sagte der Bischof. Er lobte zudem die hohe Zahl von bei REV ausgebildeten Fachkräften als wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung für die junge Generation. Aus Sicht der Geschäftsführung unterstrich Kirstin Ritter die Bedeutung des kirchlichen Kindergartens Sankt Cyriakus, in dem auch Mitarbeiterinnen der Firma, die von außerhalb kommen, ihre Kinder betreuen lassen.
Bürgermeister Felix Wissel, der die kirchliche Delegation bei ihrem Werksbesuch begleitete, dankte der Pfarrei, dass sie vor mehr als 30 Jahren die früheren Pfarräcker im Erbbaurecht zur Verfügung gestellt und somit die Ansiedlung zahlreicher Betriebe ermöglicht hat. „Die Pfarrpfründe gehen allerdings nicht an uns, sondern an das Ordinariat in Würzburg“, erklärte Pfarrer Gerhard Spöckl. „Das ist ein Beitrag zur Gerechtigkeit, weil wir dadurch auch Einrichtungen in Gemeinden unterstützen können, die selbst nicht so finanzkräftig sind“, sagte Bischof Hofmann.
Zum Abschluss des Besuchs erhielt Pfarrer Spöckl aus der Hand von Kirstin Ritter einen Scheck in Höhe von 2000 Euro für die Erweiterung des örtlichen Kindergartens.
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