München/Würzburg (POW) Die Dachmarke „Umweltbildung.Bayern“ darf ab sofort auch das Netzwerk der Umweltbeauftragten der sieben bayerischen Bistümer tragen. Sie ist ein Qualitätssiegel für Einrichtungen in Bayern, die qualitativ hochwertige Veranstaltungen zur Umweltbildung anbieten. „Als ausgezeichneter Partner im Erlebnisnetzwerk Mensch-Natur-Zukunft trägt das Netzwerk Umweltbeauftragte der bayerischen (Erz-)Bistümer maßgeblich dazu bei, bayernweit die Leistungen und Chancen der Umweltbildung als wichtige Säule einer Bildung für nachhaltige Entwicklung deutlich zu machen“, heißt es in der Urkunde, die Umweltminister Dr. Markus Söder in Herrsching-Wartaweil an Mattias Kiefer (München), Sprecher der katholischen Umweltbeauftragten in Bayern, überreichte.
Bischöfliche Beauftragte für Umweltfragen gibt es in allen bayerischen Bistümern seit 1986. „Zu unseren vorrangigen Aufgaben gehört es, unter Christen das Bewusstsein persönlicher Mitverantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu stärken“, erläutert Edmund Gumpert, Umweltbeautragter der Diözese Würzburg und inzwischen einer der Dienstältesten seiner Zunft. Besonderes Kennzeichen der gemeinsamen Arbeit sei die wertorientierte Bildung auf Grundlage der biblischen Überlieferung und der kirchlichen Soziallehre. Dabei gehe es um die Sicht von Mensch und Welt als Schöpfung Gottes, um Schöpfungsspiritualität, ethische Fragen wie die Verantwortbarkeit der Nutzung der Kernenergie oder der Grünen Gentechnik sowie um Leitbilder für einen nachhaltigen Lebensstil.
Die Umweltbeauftragten tragen laut Gumpert zur Versachlichung der Debatte um kontroverse Themen bei, widersprechen einer Verdrängung oder Verharmlosung der Gefahren für Umwelt und Zukunft, beraten und schulen die Mitglieder in kirchlichen Gremien wie Pfarrgemeinderäten und Kirchenverwaltungen. „Außerdem erstellen und verbreiten wir Arbeitshilfen und sind an der Aus- und Weiterbildung hauptamtlicher kirchlicher Mitarbeiter beteiligt“, erklärt Gumpert.
Diese vielfältigen Aufgaben leisten die Umweltbeauftragten in Kooperation mit den kirchlichen Jugend- und Erwachsenenverbänden, mit Bildungshäusern und dem Diözesanrat der Katholiken, aber auch mit außerkirchlichen Trägern der Umweltbildung. So arbeitet Gumpert verantwortlich mit im „Forum Umweltbildung Unterfranken“, in dem sich die unterfränkischen Träger und Einrichtungen der Umweltbildung zum Erfahrungsaustausch treffen. Dort sind alle unterfränkischen Träger der Dachmarke „Umweltbildung.Bayern“ vertreten: die Jugend-Umweltstation KjG-Haus Schonungen, die Umweltstation Natur- und Umweltgarten Reichelshof, das Umweltbildungszentrum Oberschleichach, Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön, Umweltstation Wildpark Sommerhausen, Umweltstation der Stadt Würzburg, Ökohaus Würzburg, Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald, Bund Naturschutz-Kreisgruppe Main-Spessart sowie Naturerlebnisgarten Kleinostheim/Umweltstation des Landesbunds für Vogelschutz.
Weitere Informationen zum Netzwerk Umweltbeauftragte der bayerischen Bistümer unter www.umwelt.bistum-wuerzburg.de.
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