Würzburg/München (POW) Werke von 300 Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts erklingen bei den bayernweiten „Tagen Neuer Kirchenmusik“ vom 26. September bis 11. Oktober. Unter dem Motto „Offenbarungen“ werden in 170 Kirchen der sieben bayerischen Bistümer in Gottesdiensten und Konzerten Werke der jüngsten Kirchenmusikgeschichte präsentiert. Dabei komme die große Vielfalt, Lebendigkeit und Kreativität der Kirchenmusik der Gegenwart zum Ausdruck, sagte der Münchner Diözesanmusikdirektor und Initiator des umfangreichen Programms, Bernward Beyerle.
Das Programm spiegelt das breite Spektrum neuer Kirchenmusik in den Pfarreien wider. Es beteiligen sich viele Chöre und Orchester mit hauptberuflichen Kirchenmusikern in den Städten ebenso wie ehrenamtlich tätige Chorleiter in kleinen Gemeinden. Große Kirchenkonzerte gibt es zum Beispiel in der Basilika Sankt Ulrich und Afra in Augsburg, im Kaiserdom in Bamberg, im Eichstätter Dom, im Liebfrauendom und in Sankt Michael in München, im Stephansdom in Passau, in der Dompfarrkirche Sankt Ulrich in Regensburg und im Juliusspital in Würzburg. Insgesamt werden 40 Uraufführungen und 14 Erstaufführungen zu hören sein.
Im Bistum Würzburg finden geistliche Konzerte und Gottesdienste im Rahmen der Tage neuer Kirchenmusik in folgenden Gemeinden statt: Gaubüttelbrunn, Ottelmannshausen, Roßbach, Würzburg-Hofkirche, Würzburg-Sankt Kilian im Juliusspital, Würzburg-Mariannhill, Aschaffenburg-Mariä Geburt, Schweinfurt-Heilig Geist, Karlstadt-Sankt Andreas, Gemünden-Sankt Peter und Paul, Höchberg-Mariä Geburt, Marktheidenfeld, Würzburg-Lengfeld, Dettelbach, Grafenrheinfeld, Miltenberg, Wiesentheid, Diebach, Würzburg-Heiligkreuz und Würzburg-Sankt Adalbero.
Es gehe bei neuer Kirchenmusik nicht um ein vordergründiges Bemühen um Abwechslung oder um eine Anpassung an den Zeitgeist, sagte Beyerle. Die Gottesdienste und Konzerte lenkten vielmehr den Blick auf die sinngerechte Gestaltung der Gottesdienste, wie es die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 45 Jahren festlegte. Damals entschieden die Bischöfe, der Musik als unverzichtbarem Teil der gottesdienstlichen Feier eine gestaltende Aufgabe zuzuweisen. Das habe für die zeitgenössischen Komponisten ein großes Aufgabenfeld eröffnet. Sie stünden in der großen Tradition der Kirchenmusik und fühlten sich verpflichtet, sie mit heutigen künstlerischen Mitteln weiterzuentwickeln.
Das gesamte Programm der sieben bayerischen Diözesen ist als Broschüre erschienen und kann beim Referat Kirchenmusik, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663760 bestellt werden. Es findet sich auch im Internet unter www.tage-neuer-kirchenmusik.de.
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