Kist/Würzburg (POW) Den 65. Jahrestag ihrer Priesterweihe begehen am Mittwoch, 18. Juli, Pfarrer i. R. Hermann Glückler (Würzburg), Pfarrer i. R. Ludwig Glückler (Würzburg) und Domkapitular em. Prälat Karl Rost (Kist). Bischof Dr. Julius Döpfner weihte sie 1953 im Neumünster in Würzburg zu Priestern.
Pfarrer i. R. Hermann Glückler (89) war 33 Jahre Pfarrer in Schonungen. Glückler wurde 1929 in Schweinfurt geboren und wuchs in Schweinfurt und Haßfurt auf. Bischof Dr. Julius Döpfner weihte ihn am 18. Juli 1953 zusammen mit seinem Zwillingsbruder Ludwig in Würzburg zum Priester. Kaplan war Hermann Glückler in Fladungen, Kirchheim, Rannungen und Stockstadt, bevor er 1960 in Holzkirchen seine erste Pfarrstelle antrat. Ab 1961 war er Jugendseelsorger für das damalige Dekanat Marktheidenfeld. 1966 wechselte Glückler nach Schonungen, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1999 wirkte. Ab 1976 bis zu seinem Ruhestand war er mit kurzer Unterbrechung auch Dekanatspräses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Schweinfurt-Nord. 1982 wurde er zusätzlich zum Dekanats-Altenseelsorger ernannt. Dieses Amt hatte er bereits von 1977 bis 1979 inne. Zudem wurde Glückler 1987 nach drei Jahren als Verweser auch zum Pfarrer von Hausen ernannt. Zeitweise war er zusätzlich Pfarrer von Forst und Kuratus von Mainberg. Für sein langjähriges Engagement machte ihn die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Schonungen 1996 zu ihrem Ehrenpräses. 1999 wurde Glückler in den Ruhestand versetzt, den er bis 2014 in Haßfurt verbrachte. Dort half er in der Pfarreiengemeinschaft Sankt Kilian in der Seelsorge mit und setzte sich als KAB-Präses von Sylbach für die Anliegen der Arbeitnehmer ein. Seit 2014 wohnt er im Caritas-Seniorenzentrum Sankt Thekla in Würzburg.
Pfarrer i. R. Ludwig Glückler (89) war fast 37 Jahre Pfarrer in Stammheim. Glückler wurde 1929 in Schweinfurt geboren und wuchs in Schweinfurt und Haßfurt auf. Bischof Dr. Julius Döpfner weihte ihn am 18. Juli 1953 zusammen mit seinem Zwillingsbruder Hermann in Würzburg zum Priester. Kaplan war Ludwig Glückler in Wörth am Main, Oberleichtersbach und Ebern, bevor er 1959 Kuratus in Neuses bei Hofheim wurde. Als Pfarrer von Stammheim ab 1962 war Glückler auch Betreuer für die Filiale Lindach. Ab 1982 war er auch Dekanatsbeauftragter für Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung im Dekanat Schweinfurt-Süd. In seine Amtszeit fielen Innen- und Außenrenovierung der Stammheimer Kirche sowie der Bau eines Pfarrhauses und eines Jugendheims. 1999 wurde Glückler in den Ruhestand versetzt, den er bis 2014 in Haßfurt verbrachte. Seit 2014 wohnt er im Caritas-Seniorenzentrum Sankt Thekla in Würzburg.
Domkapitular em. Prälat Karl Rost (89) war von 1987 bis 2002 Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg. Rost wurde 1929 in Würzburg geboren. Am 18. Juli 1953 empfing er im Würzburger Neumünster durch Bischof Dr. Julius Döpfner die Priesterweihe. Als Kaplan war Rost anschließend in Gerolzhofen, Untererthal, Schondra und Pfarrweisach tätig, bevor er 1956 als Kuratus nach Ruppertshütten kam. Seine erste Pfarrstelle trat er 1962 in Wonfurt und Steinsfeld an. 1973 wurde er Pfarrer von Marktheidenfeld, wo er zugleich Geistlicher Assistent des Katholikenausschusses im Dekanat Marktheidenfeld war, ab 1974 auch Definitor. Von 1975 bis 1980 war er Stellvertreter des Dekans von Lohr am Main und Schulbeauftragter des Dekanats. 1978 wurde Rost zusätzlich zum nebenamtlichen Verweser der Kuratien Ansbach, Roden und Zimmern ernannt. Das Amt des Dekans in Lohr übernahm Rost 1986. Im Oktober 1987 nahm er seine Tätigkeit als Leiter der Hauptabteilung Soziale und caritative Dienste in Würzburg auf und wurde Domkapitular sowie Erster Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg. Diese Ämter hatte er bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2002 inne. Außerdem war Rost Bischöflicher Beauftragter für ausländische Missionen. Von 1987 bis 2010 war er zudem Referent für Stipendien und Stolarien, zwischen 2002 und 2010 wirkte er darüber hinaus als Krankenhausseelsorger in der Würzburger Theresienklinik. Von 2001 bis 2014 übernahm Rost auch den ehrenamtlichen Vorsitz des Marienvereins Würzburg, der die Maria-Stern-Schule, das Marienheim und den Marienkindergarten trägt. 2003 wurde Prälat Rost außerdem Direktor der Priestergemeinschaft Unio Apostolica, 2009 auch Vorsitzender der „Marienstiftung Würzburg“, einer Förderstiftung für die Einrichtungen des Marienvereins. 2011 wurde er mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgezeichnet. Seit 2010 lebt Rost in Kist.
(2518/0612)