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Stiftung soll Bedürftige unterstützen

Diözesanfamilienrat Würzburg nimmt Realität der Familien in den Blick – Bundesvorsitzender des Familienbunds der Katholiken: Veränderte Familienstrukturen führen zu enormer Belastung

Würzburg (POW) Was macht Familie aus? Und welche Hilfen brauchen Familien heute? Mit diesen Fragen haben sich die rund 50 Mitglieder des Diözesanfamilienrats des Familienbunds der Katholiken (FDK) bei seiner Frühjahrsversammlung beschäftigt.

Das geht aus einer Pressemitteilung des Verbands hervor. Stefan Becker, Bundesvorsitzender des FDK, bewertete das nachsynodale päpstliche Schreiben „Amoris Laetitia“ als „herausragende und zukunftsweisende Botschaft an die Welt und die Kirche“. Er freue sich, dass in diesem Schreiben die Liebe zum Maßstab gemacht werde und nicht allein moralische Gesetze. „Es wird stärker auf die Menschen und ihre individuellen Lebenslagen geschaut als auf den Wortlaut der allgemeinen Norm. Papst Franziskus hat wieder das in den Mittelpunkt gerückt, wofür unsere Kirche stehen soll: eine Spiritualität der Liebe“, betonte Becker. Der Papst werbe für ein Klima des Verstehens, nicht der Ausgrenzung. Statt auf Verurteilung und Entmutigung setze er auf eine Kultur der offenen Arme.

Familien stünden heute in der Spannung zwischen Erwerbstätigkeit, Erziehung der Kinder und Pflege der Angehörigen. Die gesetzliche Rente stelle in diesem Kontext ein Problem dar. Familien würden nicht nur finanziell höher belastet, sondern müssten später auch mit einer geringeren Altersrente auskommen, betonte Becker. Der Familienbund frage sich daher, was er konkret für Familien tun und wie er für ein anderes Bewusstsein für Familien innerhalb der Gesellschaft sorgen könne. „Und wie sollte und kann sich die katholische Kirche den veränderten Familienrealitäten anpassen?“, fragte der Bundesvorsitzende.

Auf Aufforderung von FDK-Diözesanvorsitzendem Michael Kroschewski setzten sich die Teilnehmer in Kleingruppen mit den Fragen auseinander. Persönliche Erfahrungen, Ideen und Fragen flossen am Ende in Lösungsansätzen und Vorschlägen zusammen. So kristallisierte sich heraus, dass der FDK sich als Lotse versteht, der Familienmitgliedern in ganz verschiedenen Situationen Unterstützung geben möchte. Darüber hinaus setzte sich der FDK zum Ziel, politische Bestimmungen regelmäßig in eine vereinfachte und für alle leicht verständliche Sprache zu übersetzen. So sollen politische Bestimmungen besser von den Bürgern verstanden werden.

Eine weitere Anregung aus der Runde war es, ein Punktesystem zu entwerfen, das pflegende und betreuende Angehörige beim Anrechnen auf die Rente einsetzen können. Zudem kam aus der Runde die Anregung, eine Stiftung zu gründen, die Geld für bedürftige Familien in Unterfranken sammelt und diesen Mittel für bestimmte Anschaffungen zur Verfügung stellt. Dieser Plan soll nach Angaben des FDK schon in den kommenden Monaten umgesetzt werden.

(1716/0517; E-Mail voraus)