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Sonntagsblatt: Die koloniale Vergangenheit der Missionsbenediktiner

Würzburg (POW) Mit Offenheit und Verantwortung gehen die Missionsbenediktiner mit ihrer kolonialen Vergangenheit um. Über die historische Rolle von Missionaren und Missionsschwestern berichtet das Würzburger katholische Sonntagsblatt in seiner aktuellen Ausgabe vom 11. Februar.

Die christliche Missionierung Afrikas begann im 19. Jahrhundert im Fahrwasser gewaltsamer europäischer Machtübernahme. Weite Gebiete, darunter das heutige Tansania, wurden besetzt und die dortige Bevölkerung unterdrückt. Mancherorts haben auch die Missionsbenediktiner zum Beispiel die traditionelle Ahnenverehrung tansanischer Christen zurückgedrängt. Doch die Missionare hätten vollkommen andere Beweggründe gehabt als die ausbeuterische Kolonialpolitik, erklärt der emeritierte Germanistikprofessor Dr. Johannes Mahr, der seit Jahren zur Geschichte der Abtei Münsterschwarzach forscht. Die Missionare organisierten eine Gesundheits- und Lebensmittelversorgung sowie Bildung für die einheimische Bevölkerung – oft gegen den erklärten Willen der Kolonialherren. Bis heute wirken die Spuren des europäischen Kolonialismus in Afrika nach. „Diese alten Wunden können nur heilen, wenn Beteiligte, Europäer und Afrikaner, sich ihrer Vergangenheit stellen und sich offen gemeinsam darüber austauschen, was damals passiert ist und was dies bis heute für Konsequenzen hat“, sagt Abt Christian Temu aus Ndanda (Tansania). Die Kirchenzeitung stellt außerdem die Nikolaus-Kirche in der Altstadt Valencias in Spanien vor. Sie ist eine der ältesten der Stadt und wurde vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut. Annähernd 2000 Quadratmeter sind mit Fresken bedeckt, die sich um die Leben und Wunder der beiden Kirchenpatrone ranken: Nikolaus von Myra und Petrus Martyr.

(0724/0173; E-Mail voraus)