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Sonntag muss Sonntag bleiben

Familienbund und Katholische Elternschaft verabschieden Zehn-Punkte-Plan für den Sonntagsschutz

Würzburg (POW) Einen Zehn-Punkte-Plan für den Sonntag haben die Delegierten des Diözesan-Familienrats und des Diözesan-Elternrats am Samstag, 26. März, im Würzburger Jugendhaus Windrad beschlossen. „Unser Leben ist mehr als Arbeit, Kaufen und Besitzen. Dafür steht der Sonntag“, waren sich die Anwesenden einig. Der Sonntag solle ein Tag bleiben, an dem alle frei haben, aufatmen und auftanken können. Ein Tag, an dem Familie Familie sein kann, Menschen gemeinsam feiern können und an dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Er solle ein Tag bleiben, der frei ist von Konsum und Produktion, an dem die Familien das Lob in den Mittelpunkt setzen und auf Kritik möglichst verzichten, an dem Rituale wieder entdeckt und geübt werden können, an dem die Menschen Zeit für Gespräche haben.

Der Sonntag sei ein „Auftank-Tag“, kein „Tankstellentag“, er gebe Kraft für die neue Woche. Ob Gottesdienst, Bewegung, Spielnachmittag oder Zeit für Lektüre und Gespräche – der Sonntag gebe Raum, um für die Woche aufzutanken und sei lebensnotwendige Atempause für den Menschen, zeigten sich die Delegierten einig. Kurzsichtiges Konsumdenken dürfe dieses Kulturgut, das in Artikel 140 des Grundgesetzes besonders geschützt ist, nicht zerstören.

Zusammen mit Domkapitular Christoph Warmuth, dem stellvertretenden Leiter der Hauptabteilung Seelsorge der Diözese Würzburg, diskutierten die Delegierten von Familienbund der Katholiken (FDK) und Katholischer Elternschaft Deutschlands (KED) über die Entwicklung von Seelsorge in einer sich immer schneller verändernden Gesellschaft. Auf Dekanatsebene erfolge ein Umbruch, manche Dekanate schlössen sich zusammen. Die Delegierten fragten sich, welche Chancen sich dabei für Ehe- und Familienpastoral böten, welche Wertigkeit der Familienseelsorge beigemessen werde. Warmuth warb unter anderem für mehr Netzwerke, für mehr „Verzahnung“ der Dekanats-Ehe- und -Familienseelsorger und dem pastoralen Personal vor Ort und nahm sich Zeit für Sorgen und Kritik der Delegierten – aber auch für das Lob.

(1411/0389; E-Mail voraus)