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Solidarität mit Christen in Diaspora

Katholiken im Bistum Würzburg spenden 119.517 Euro für das Bonifatiuswerk – Erstkommunionkinder geben knapp 60.000 Euro, Firmlinge über 27.000 Euro

Würzburg/Paderborn (POW) 119.517 Euro haben die Katholiken im Bistum Würzburg im vergangenen Jahr für das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken gespendet. Das geht aus dem Geschäftsbericht des Diasporahilfswerkes für das Jahr 2008 hervor, der am 2. September in Paderborn vorgestellt wurde. Insgesamt erbrachte die Diaspora-Kollekte 2008 in den deutschen Bistümern 2,805 Millionen Euro. Die bundesweite Aktion des Bonifatiuswerks, das heuer sein 160. Jubiläum begeht, wird am 8. November in Görlitz eröffnet und steht unter dem Motto „Der Einzelne zählt – egal wo“.

Neben der traditionellen Kollekte am Diasporasonntag erbrachte die Gabe der Erstkommunionkinder der Diözese Würzburg 59.979 Euro und die der Firmlinge 27.359 Euro. Als ein beachtliches Zeichen der Solidarität der Katholiken für ihre Glaubensschwestern und -brüder in der Diaspora bezeichnete Generalsekretär Monsignore Georg Austen das Spendenaufkommen 2008. Mit insgesamt 12.733.934,89 Euro unterstützten im vergangenen Jahr die deutschen Katholiken die Gläubigen in der Diaspora Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums. Damit hielten sich die bundesweiten Einnahmen des Bonifatiuswerks im Vergleich zum Jahr 2007 auf konstantem Niveau.

Mit 6.735.436,40 Euro, das entspricht 52,9 Prozent der Ausgaben, lag der Förderschwerpunkt auch 2008 auf den Diasporagebieten in Deutschland. Das Bonifatiuswerk unterstützte damit 47 Bauprojekte wie zum Beispiel einen Neubau für die Jugendbildungsstätte Haus Wohldenberg im Bistum Hildesheim oder die Innensanierung der Kirche in Bernau bei Berlin. Über die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe kam das Geld beispielsweise den religiösen Kinderwochen, der religiösen Vorschulerziehung oder Projekten wie dem Kinderhospizdienst in Halle an der Saale zugute. Die Diaspora-Miva, die Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes, konnte 2008 45 Fahrzeuge für die deutsche Diaspora bezuschussen. Unterstützung in Höhe von 1,6 Millionen Euro erhielten 2008 die Katholiken im Bereich der Nordischen Bischofskonferenz. Rund 600.000 Euro gingen in die Diaspora der baltischen Staaten Estland und Lettland. Knapp 900.000 Euro flossen in die Bildungsarbeit.

In Zukunft möchte sich das Bonifatiuswerk neben der bewährten solidarischen Hilfe wieder stärker auf seine Wurzeln besinnen, „Missionsverein in und für Deutschland“ zu sein, sagte Generalsekretär Austen. Die starke Nachfrage nach den Arbeitsmaterialien zur Sakramentenpastoral wie die positiven Erfahrungen mit den erst vor kurzem präsentierten Glaubenstaschen seien ermutigende Zeichen dafür. „Wir wollen künftig verstärkt die Evangelisierung auch in jenen Regionen subsidiär unterstützen, in denen Katholiken zahlenmäßig – noch – die Mehrheit bilden. Denn dort ist mittlerweile eine Glaubensdiaspora zu verspüren, in der sich gläubige Katholiken mehr und mehr alleine fühlen.“

(3709/1003; E-Mail voraus)

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