Alzenau (POW) Mit einer feierlichen Pontifikalvesper hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Sonntag, 18. November, die Visitation im Dekanat Alzenau beendet. Seit Anfang November hatte er gemeinsam mit Weihbischof Ulrich Boom die sieben Pfarreiengemeinschaften und eine Einzelpfarrei im Kahlgrund besucht. Dabei kam es zu zahlreichen Begegnungen in verschiedenen Einrichtungen – von der Caritas-Sozialstation in Schöllkrippen bis zum Jugendhaus der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit in Gunzenbach. Noch kurz vor der Abschlussvesper machte Bischof Hofmann einen Rundgang über den Familientag in der Wasserloser Hahnenkammhalle und besuchte anschließend die Helfer bei der Kirchenverwaltungswahl in Sankt Justinus in Alzenau.
„Ich habe selten eine Visitation in so offener Atmosphäre erlebt“, sagte der Bischof in seiner Predigt im Rahmen der Vesper. Der Einblick in das gesamte Spektrum kirchlichen Glaubens im Dekanat Alzenau hätte ihn tief beeindruckt. Er dankte für das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, die ihren Dienst oft im Verborgenen tun. Die Gläubigen rief der Bischof dazu auf, Menschen für das Geheimnis Gottes zu öffnen. „Viele haben eine Sehnsucht nach mehr, doch sie wissen nicht, ob sie uns trauen können“, sagte er. Deswegen sei ein glaubwürdig gelebtes Christentum in der heutigen Zeit so wichtig. Nach dem von der „Kantorei an Sankt Justinus“ unter der Leitung von Christoph Kruyer musikalisch gestalteten Gottesdienst waren alle Vertreter aus den Pfarreien noch einmal zu einer Begegnung in das Maximilian-Kolbe-Haus eingeladen. Dort dankte Dekan Jan Kölbel Bischof Hofmann für die Visitation, die erste seit dem Besuch von Bischof Dr. Josef Stangl im Jahr 1978. Kölbel sagte, er habe die Bischöfe wie gute, zuhörende Hirten empfunden. Auch die Vorsitzende des Dekanatsrats, Hiltrud Stein, sprach Dankesworte und zeigte sich gespannt auf den Bericht, der im Anschluss an die Visitation erstellt wird.
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