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„Sammeln ist Schwerstarbeit“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert Gottesdienst zum Auftakt der Caritassammlung

Würzburg (POW) Menschen am Rande der Gesellschaft standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes, den Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Caritasvorsitzender Domkapitular Dietrich Seidel am Sonntag, 20. September, zusammen mit Sammlerinnen und Sammlern der Caritas im Würzburger Dom gefeiert haben. Die heilige Messe bildete den Auftakt zur Caritassammlung, die am 28. September beginnt. Neben Gottesdienstbesuchern aus Würzburg begrüßte der Bischof eine größere Caritasgruppe aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und eine Fahnenabordnung der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) Sankt Valentin in Würzburg, die sich seit 30 Jahren an der Sammlung beteiligt.

Jeder Mensch sei ein Abbild Gottes und von ihm geliebt, sagte Bischof Hofmann. „Doch viele erkennen das nicht mehr, weil sie sich abgeschoben, einsam und verachtet fühlen.“ Exemplarisch für viele Tausende solcher Schicksale stellten Referenten der Gemeindecaritas die Nöte und Sorgen einer alleinerziehenden Frau und eines arbeitslosen und obdachlosen Manns vor, die durch lebensgroße Puppen vor dem Altar symbolisiert wurden. Der Bischof ermutigte die Sammler und Sammlerinnen, von Haus zu Haus zu gehen und um eine Spende für die Caritasarbeit und die Hilfe für Notleidende zu bitten. „Ich weiß, dass diese Aufgabe Schwerstarbeit ist. Oft genug wird Ihnen Gleichgültigkeit, ja Ablehnung widerfahren.“ Doch sie sollten sich nicht entmutigen lassen, denn die Sammler täten zweimal Gutes, indem sie bei vielen Menschen einen erwünschten Besuch machten und für Menschen sammelten, die es selbst nicht könnten.

Von den zirka 1,2 Millionen Euro der beiden Caritassammlungen in der Diözese bleiben 30 Prozent in den Pfarreien, 70 Prozent bekommt die Caritas. Zu Recht stehe die Sammlung unter dem Motto „Wir halten zusammen“. Denn wenn sie aufgegeben würde, „verlieren wir nicht nur eine große Geldsumme, sondern auch das öffentliche wirksame christliche Zeugnis unserer Verantwortung für die Armen“, sagte Bischof Hofmann. Beim Verlassen des Doms bekamen alle Gottesdienstbesucher eine Einkaufstüte mit dem aktuellen Jahresmotto der Caritas, „Soziale Mainieren“, bei dem es um dem Umgang mit Menschen am Rande der Gesellschaft geht. „Respekt, alles andere kommt mir nicht in die Tüte“, ist dort provokant aufgedruckt.

(3909/1066; E-Mail voraus)

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