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Rollenbilder neu bedenken

Digitale Vernissage zur Fotoausstellung „Frauen.Bilder.Weiterdenken“ – Landtagspräsidentin a. D. Barbara Stamm ermutigt Frauen, sich einzubringen

Würzburg (POW) Die Rolle der Frau in Politik, Gesellschaft und Kirche ist im Mittelpunkt der digitalen Vernissage zur Fotoausstellung „Frauen.Bilder.Weiterdenken“ gestanden. Die Ausstellung wurde zur Verfügung gestellt vom Referat gegen Diskriminierung und Rassismus der Studienvertretung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Sie zeigt Portraits unterschiedlicher Frauen, gepaart mit persönlichen Statements, und wurde erweitert durch Portraits Würzburger Frauen. Sie gebe dem Betrachtenden einen Blick hinter die Profile der Frauen und rege an, sich mit diversen Rollenbildern auseinanderzusetzen und diese vielleicht auch neu zu bedenken, schreibt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in einer Pressemitteilung.

In ihrem Impulsreferat „Frauen in Politik und Gesellschaft“ ermutigte Landtagspräsidentin a. D. Barbara Stamm Frauen, sich beruflich und politisch mit all ihren Fähigkeiten und hervorragenden Qualifikationen in die Gesellschaft einzubringen. Sie unterstütze inzwischen auch die Frauenquote, da diese dazu führe, dass Frauen im gleichen Maße wie Männer gefördert werden. In einem weiteren Referat mit dem Titel „Frauen in der Kirche“ forderten Sarah Glaißner und Anna Eberl, Unterstützerinnen der Aktion Maria 2.0, die katholische Kirche auf, veraltete Strukturen und Hierarchien zu überwinden und mit dem Zugang von Frauen zu allen geweihten Ämtern eine Kirche von Morgen möglich zu machen. „Die Frage, ob die Diversität, wie sie an der Kirchenbasis längst gelebt wird, auch von der Institution Kirche anerkannt und als Chance gesehen und gefördert wird“, entscheidet laut Glaißner über die Zukunftsfähigkeit der katholischen Kirche.

Jedes Jahr am Weltfrauentag am 8. März fordern Organisationen, Verbände und aktive Gruppen die Gleichstellung von Mann und Frau in allen gesellschaftlichen und politischen Bereichen. Noch immer sei dies nicht vollumfänglich gewährleistet. Studien zeigten, dass gerade durch die Coronasituation ein Rückwärtstrend zu traditionellen Rollenbildern erkennbar sei.

Die Vernissage wurde veranstaltet vom KDFB in Kooperation mit den Gleichstellungsstellen der Stadt Würzburg und der Universität Würzburg.

Die Ausstellung „Frauen.Bilder.Weiterdenken“ kann voraussichtlich ab 19. Mai bis 18. Juni im Lichthof der Neuen Universität, Am Sanderring 2 in Würzburg, besichtigt werden. Die Eröffnung mit Historikerin Nadja Bennewitz (Nürnberg) im Audimax am Mittwoch, 19. Mai, von 14 bis 16 Uhr ist als hybride Veranstaltung geplant.

(1221/0293; E-Mail voraus)