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Rente auf solide Basis stellen

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung sieht Diskussion um Renteneintrittsalter als falschen Lösungsansatz – Plädoyer für Rentenmodell der katholischen Verbände

Würzburg (POW) Als falschen Ansatz zur Lösung der Probleme bei der Rente hat der Diözesanverband Würzburg der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) die aktuelle Diskussion um das Renteneintrittsalter bezeichnet. „Viel sinnvoller als das Renteneintrittsalter zu erhöhen wäre es, die Rente auf eine solide Basis zu stellen. Das Rentenmodell der katholischen Verbände bietet hier eine realistische und finanzierbare Alternative“, unterstrich KAB-Diözesanvorsitzende Hermine Lang.

Für die KAB ist eine gute Rente „wirklich solidarisch“, betont der Verband in seiner Erklärung zur Rentendebatte vom 13. August. Solidarität heiße, wirklich alle in die Rente einzubeziehen. Mit dem Rentenmodell der katholischen Verbände würden alle steuerpflichtigen Einwohner Deutschlands Anspruch auf eine Sockelrente erwerben. Dafür zahlten auch alle Steuerpflichtigen Beiträge ein. Das stärke den sozialen Zusammenhalt der Generationen und damit die gesamte Gesellschaft. Für KAB-Diözesanpräses Peter Hartlaub ist dies das große Plus des Modells: „Altersarmut wird verhindert, die Solidarität der Generationen wird gestärkt.“ Ergänzt werde die Sockelrente durch die Arbeitnehmerpflichtversicherung und betriebliche sowie private Vorsorge.

Weiter erkenne eine gute Rente alle Formen von Arbeit an, erklärt die KAB. Der Anspruch auf Sockelrente entstehe bei dem alternativen Modell unabhängig von gezahlten Beiträgen. Zeiten der Familientätigkeit, Niedrigeinkommen und unterbrochene Erwerbsbiographien fielen weniger ins Gewicht. Vom Rentenmodell der katholischen Verbände profitierten somit vor allem diejenigen Mütter und Väter, die durch Kindererziehung unbezahlbare gesellschaftlich wertvolle Arbeit leisten, dafür bislang jedoch nur geringe Rentenansprüche erwerben. Außerdem sei eine gute Rente finanzierbar. Das habe auch das ifo-Institut bestätigt. Finanziert werde die Sockelrente durch Beiträge von allen steuerpflichtigen Einkünften oberhalb des Existenzminimums bis zur Beitragsbemessungsgrenze.

Das Rentenmodell der katholischen Verbände fand in den vergangenen Jahren immer mehr Unterstützer: Familienbund der Katholiken, KAB, Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), Katholische Landvolkbewegung (KLB) und Kolpingwerk bilden das Bündnis für Sockelrente. Das Rentenmodell der katholischen Verbände wird in der Diözese Würzburg unterstützt von der Kirchenfrauenkonferenz.

Weitere Informationen im Internet unter www.kab-wuerzburg.de und www.buendnis-sockelrente.de.

(3310/1043; E-Mail voraus)