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Rekordverdächtige Hilfe

Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg vergibt 351.700 Euro für insgesamt 69 Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Unterfranken

Würzburg/Aschaffenburg/Bad Kissingen/Bad Neustadt/Haßfurt/Rückersbach/Schweinfurt (POW) Die rekordverdächtige Summe von 351.700 Euro hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg bei seiner jüngsten Sitzung am Mittwoch, 14. November, vergeben. 69 Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Unterfranken werden damit in den kommenden Monaten unterstützt. „Der Solidaritätsfonds kann aber nicht auffangen, was der Staat an öffentlicher Förderung zurückfährt“, sagte Bischöflicher Finanzdirektor Albrecht Siedler im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Die Mitglieder des Ausschusses unter Vorsitz des Generalvikars Dr. Karl Hillenbrand und des Finanzdirektors Siedler kritisierten, dass besonders die „wirklich Schwachen“ immer weniger vom Staat gefördert würden.

Noch für das Jahr 2012 genehmigte der Vergabeausschuss die finanzielle Unterstützung von fünf Ausbildungsplätzen im Kolping-Hotel Schweinfurt, im Kolping-Seminarzentrum Rückersbach sowie bei den Kreiscaritasverbänden Bad Kissingen und Haßberge. 64.500 Euro fließen in diese Ausbildungsstellen in der Gastronomie und im Bürobereich. 3700 Euro erhält das Diözesanbüro Bad Neustadt zur Förderung eines Mitarbeiters im Rahmen des „Programms Bürgerarbeit“.

Im Jahr 2013 fließen allein über 143.000 Euro aus dem Solidaritätsfonds in die Vinzenz-Betriebe in Würzburg. Hiervon erhält die Vinzenz-Dienstleistungen GmbH 65.800 Euro für die Arbeitsplätze von acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit körperlichen Einschränkungen oder sozialen Problemen. Die Arbeitsplätze von neun Frauen und Männern werden bei den gemeinnützigen Serviceleistungen der Vinzenzbetriebe mit insgesamt 66.200 Euro unterstützt. Weitere 11.600 Euro kommen fünf Ausbildungsplätzen in der Gebäudereinigung und im Garten- und Landschaftsbau bei den Vinzenz-Betrieben zugute.

15 Arbeitsplätze können beim Projekt „Beschäftigungsinitiative Mainfranken“ von Kolping Mainfranken im Jahr 2013 erhalten werden. Ältere Arbeitnehmer, die auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht mehr unterkommen, finden mit dieser Initiative in Aschaffenburg und Würzburg eine Arbeitsstelle. Der Solidaritätsfonds stellt hierfür 80.000 Euro bereit. 20 Arbeitslosen sowie vier Anleitern und Betreuern bietet das Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt in der Werkstatt Haßfurt Arbeitsplätze. 22.000 Euro gibt der Hilfsfonds für diese Beschäftigungsmaßnahme. Weitere 10.000 Euro erhält das Kolping-Bildungswerk für die Personalkosten eines Elektronikers. Schließlich wird der Arbeitsplatz eines schwerbehinderten Finanzbuchhalters beim Caritasverband für den Landkreis Rhön-Grabfeld mit 27.900 Euro in den kommenden drei Jahren gefördert.

Mit diesen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Jahr 1984 insgesamt fast 10,9 Millionen Euro vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Arbeitslose in Unterfranken gegeben. 3586 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2012 unterstützte die Diözese Würzburg den Fonds mit insgesamt über 8,5 Millionen Euro aus Mitteln der Kirchensteuer. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren über 2,2 Millionen Euro.

Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, Kontonummer 3000044, Bankleitzahl 75090300, oder bei der Sparkasse Mainfranken Würzburg, Kontonummer 90605, Bankleitzahl 79050000.

(4712/1202; E-Mail voraus)