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Pionierarbeit bewährt sich

Fünf Jahre Kirchliche Umweltberatung im Bistum Würzburg – Bundesweit einmalig – Neue Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen unterstützen

Würzburg (POW) „Wie können wir unseren Heizölverbrauch senken? Wie bewähren sich neue Technologien wie Blockheizkraftwerke oder Hackschnitzel-Heizwerke?“: Angesichts drastisch gestiegener Energiekosten suchen immer mehr Kirchenpfleger und Gebäudeverantwortliche Rat und Auskunft. Die Kirchliche Umweltberatung war hier im vergangenen Jahr verstärkt angefragt. Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen mit der Zusatzqualifikation als „Kirchlicher Umweltberater/Kirchliche Umweltberaterin“ den Pfarreien zur Seite. Vor fünf Jahren erhielten sie aus der Hand von Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand die bischöfliche Beauftragung.

Aus diesem Anlass gaben die Umweltberater zusammen mit Edmund Gumpert, dem Umweltbeauftragten des Bistums Würzburg, Rechenschaft über ihre Arbeit – im Gespräch mit Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und Domkapitular Hans Herderich, dem Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, der die Beratungs- und Bildungsarbeit zur Schöpfungsverantwortung zugeordnet ist. Das Bistum Würzburg gilt in Sachen Umweltberatung bundesweit als mustergültig – wegen der engen Kooperation mit dem Umweltbeauftragten und aufgrund der bischöflichen Beauftragung, die es bis heute in keinem anderen Bistum gibt. „Durch diese Beauftragung verdeutlichen wir, dass die Arbeit der Umweltberater im Auftrag und im Sinn der Bistumsleitung geschieht und konkreter Teil einer umfassenden Schöpfungsspiritualität ist“, bekräftigte Hillenbrand diese Regelung.

Neben der kostenlosen Beratung für Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte vor Ort laden die Umweltberater regelmäßig zu Informationsabenden mit Führungen ein. Beispielsweise nach Würzburg-Versbach, wo an eine Holzpellet-Heizanlage in der Pfarrkirche Sankt Jakobus über ein Nahwärmenetz Kindergarten, Pfarrzentrum und Pfarrhaus angeschlossen sind. Wärmedämmung im Altbau (Poppenhausen-Maibach), ganzheitliches Umweltkonzept beim Umbau des Pfarrhauses zum Pfarrheim (Langendorf) oder Erfahrungen beim Einsatz mit Blockheizkraftwerken (Bad Neustadt-Sankt Konrad, Schweinfurt-Sankt Josef) waren weitere Themen. Während sich einige Umweltberater laufend in Fragen der Energieberatung weiterbilden, sehen andere ihren Schwerpunkt in der Bildungsarbeit: Umweltbildung mit Kindern und Jugendlichen – etwa in der Umweltstation KJG-Haus Schonungen oder im Energie- und Sinnespark Thüringer Hütte –, Vorträge in Pfarreien und kirchlichen Gruppen zur Sicht der Schöpfung in der Bibel, zum umweltfreundlichen Verhalten im Alltag oder über nachhaltigen Lebensstil sowie Besinnungstage für Pfarrgemeinderäte. Daneben bringen sie ihr Wissen und ihr Engagement ein in Projekte im Rahmen der „Lokalen Agenda 21“ auf Orts- und Bezirksebene.

Anlässlich der bevorstehenden Neuwahl sowohl der Pfarrgemeinderäte am 12. März als auch der Kirchenverwaltungen im November 2006 bestärkte Generalvikar Hillenbrand die Umweltberater darin, die Angebote zu deren Information, Schulung und Beratung weiterzuführen und noch zu intensivieren. Die deutlichen Einsparerfolge durch Umweltmanagement – bisher eingeführt in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes sowie im Kilianeum – legen es nahe, diese Vorgehensweise auch in anderen Einrichtungen und in Pfarrgemeinden einzuführen. Den Einsatz der Umweltberater koordiniert der Umweltbeauftragte Edmund Gumpert, Telefon 0931/38665130, E-Mail umweltbeauftragter@bistum-wuerzburg.de. Informationen zu den Angeboten der Umweltberater im Internet unter www.umwelt.bistum-wuerzburg.de.

(1006/0376)