Bischof Dr. Julius Döpfner weihte ihn am 30. November 1952 zum Priester. Danach war Oberle Kaplan in Rimpar und Würzburg-Sankt Laurentius. 1956 wechselte er als Lagerkaplan ins Grenzdurchgangslager Friedland, 1957 wurde er Pfarrer für die Flüchtlingslager Lübeck-Blankensee und Hamburg. 1959 übernahm Oberle den Aufbau der katholischen Seelsorge beim BGS in Lübeck. 1963 wurde er Oberpfarrer, 1974 im Bundesinnenministerium Dekan für die katholische BGS-Seelsorge auf Bundesebene. 1980 kündigte Oberle seinen Dienst beim Bundesgrenzschutz, um in seiner Heimatdiözese als Pfarrer zu wirken. Bei seiner Verabschiedung in Bonn wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Bis 1992 war er dann Pfarrer der Pfarrei Hettstadt. Die Gemeinde zeichnete ihn für seine Verdienste mit dem Ehrenring aus. Von 1984 bis 1996 übernahm er auch den Vorsitz der Sankt-Josefs-Stiftung in Eisingen und wurde danach Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stiftung. Lange Jahre half er als Seelsorger im Sankt-Josefs-Stift mit. 2002 wurde er mit der Liborius-Wagner-Plakette der Diözese Würzburg ausgezeichnet. Seinen Ruhestand verbrachte Oberle zunächst in Veitshöchheim, seit 2003 lebt er im Würzburger Seniorenzentrum Sankt Thekla. Von 1995 bis 2010 war er zusätzlich Diözesanrichter. Im Juli 2005 verlieh ihm Papst Benedikt XVI. den Ehrentitel Monsignore. 2012 beging Oberle das Diamantene Jubiläum seiner Priesterweihe.
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