Würzburg (POW) Das neue „Pastorale Grundseminar“ hat Ende September mit der ersten zweitägigen Kurseinheit im Schönstattzentrum Marienhöhe in Würzburg begonnen. An der vom Institut für Theologisch-Pastorale Fortbildung (TPF) konzipierten und durchgeführten Fortbildung nehmen 20 ehrenamtlich tätige Frauen und Männer aus Pfarrgemeinderäten und Pfarreiengemeinschaften teil.
Im ersten Seminarteil befassten sich die Teilnehmer intensiv mit den gesellschaftlichen Veränderungen und deren Auswirkungen auf das kirchliche Leben, um neue Kompetenzen für die Pastoral in erweiterten Lebensräumen zu erwerben. So kommen heute viele Gemeindemitglieder nur noch bei Taufe, Trauung oder Beerdigung mit ihrer Pfarrgemeinde in Kontakt, was von der überwiegenden Zahl der Katholiken als eigenständige Form der Kirchenmitgliedschaft betrachtet wird. Was das für das pastorale Handeln in Pfarreien bedeutet, diskutierte die Gruppe mit den beiden Kursleitern, TPF-Fortbildungsreferentin Christine Schrappe sowie Gemeindeberater und Klinikseelsorger Albert Otto. Thema war auch das Profil christlicher Spiritualität angesichts des Panoramas pseudoreligiöser Heilsangebote im Lebensraum. „Wir haben einen weiten Blick dafür gewonnen, was Menschen in und außerhalb von der Pfarrei suchen“, zeigten sich die Teilnehmer sehr zufrieden. Im weiteren Verlauf geht es um Glaubensweitergabe und neue Gemeindebilder.
Bei den fünf Fortbildungseinheiten lernen die Teilnehmer verschiedene Bildungshäuser und pastorale Aufbrüche im Bistum Würzburg kennen. Diesmal stellte Schwester Elke M. Schauer, Bildungsreferentin am Schönstattzentrum, die Rolle der geistlichen Gemeinschaften im Bistum Würzburg vor. Beim zweiten Kurs am 16. und 17. Oktober im Exerzitienhaus Himmelspforten Würzburg referiert Rektor Dr. Burkhard Rosenzweig über die Bedeutung von Kunst und Ästhetik in der Verkündigung.
Aufgrund der großen Nachfrage werden ab Herbst 2010 zwei weitere „Pastorale Grundseminare“ angeboten, eines in der Region Würzburg/Schweinfurt/Rhön, ein zweites in der Region Untermain. Rückfragen bei Christine Schrappe 0931/38664720, E-Mail christine.schrappe@bistum-wuerzburg.de.
(4109/1130; E-Mail voraus)
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