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Domkapitular Thomas Keßler: In Katholischen Öffentlichen Büchereien kommen Menschen unterschiedlicher Generationen zusammen – Rund 130 Ehrenamtliche aus den 207 Katholischen Öffentlichen Büchereien im Bistum Würzburg beim Bücherei-Wochenende in Himmelspforten

Würzburg (POW) Die Katholischen Öffentlichen Büchereien im Bistum Würzburg nehmen in ihrer Bedeutung als Orte der Begegnung zu. „In den Büchereien der Diözese Würzburg kommen viele Menschen unterschiedlicher Generationen zusammen“, betonte Domkapitular Thomas Keßler, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, beim Bücherei-Wochenende 2018 im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg vor rund 130 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der 207 Katholischen Öffentlichen Büchereien im Bistum Würzburg. Keßler dankte für das umfangreiche ehrenamtliche Engagement der zirka 2100 Frauen und Männer in den Büchereien der Diözese Würzburg.

Bernhard Schweßinger, Leiter des Medienhauses der Diözese Würzburg, wies darauf hin, dass das Medienhaus mit der Katholischen Büchereifachstelle in nächster Zeit vor Ort hören und erfahren wolle, wohin der Weg der Katholischen Öffentlichen Büchereien führe. „Wollen wir in einem pastoralen Raum eine zentrale Bücherei für den gesamten Raum – mit einem sicherlich umfangreicheren Angebot und Service, aber mit der Folge, dass aus kleinen Gemeinden auch noch die Büchereien verschwinden? Oder wollen wir bewusst die Büchereien in ihrer Vielfalt in den Gemeinden eines pastoralen Raums erhalten und fördern, weil sie Anlaufstellen und Treffpunkte einer Kirche sind, die auch in der Fläche präsent bleibt und damit vor Ort lebt?“ Unabhängig von der künftigen Struktur müssten Büchereien die Leseförderung und die Hilfe für die Menschen zur Aufgabe haben. „Die Bücherei muss als Teil der Pastoral gesetzt sein.“

Weiter hob Schweßinger die Unterstützung der Büchereien durch die Katholische Büchereifachstelle im Medienhaus hervor. „Das Engagement in der Zentrale dient zuerst der Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements vor Ort.“ Hierfür sei auch die bevorstehende Neubesetzung der Leitung der Austauschbücherei ein Zeichen. Ohne sie wären viele kleine Büchereien nicht überlebensfähig. Diese biete den Büchereien allein rund 55.000 Printmedien zur Ausleihe. In den kommenden Jahren seien Ideen und Kreativität gefragt. Entscheidend seien ein weiterhin engagiertes ehrenamtliches Engagement, eine hohe Qualität in den Büchereien sowie die Erfüllung bestimmter Standards auch mit Blick auf die Digitalisierung.

Neues aus der Katholischen Büchereifachstelle im Medienhaus der Diözese stellte Leiterin Almut Koschel vor. Sie erläuterte das neue Bücherei-Siegel, gab Informationen zum Onlineshop und sprach die neuen Gema-Vorgaben und den Datenschutz an. In die Welt des Orients führte ein literarisches Abendessen mit Gedichten von Nevfel Cumart aus Bamberg. Mit dem Motto „Unter den Flügeln der Nacht“ faszinierte Cumart mit Gedichten aus seiner Lebenswelt als Deutscher mit türkischen Wurzeln. Sehr informativ empfanden viele Ehrenamtliche die Impulse zur wertschätzenden Kommunikation für den Büchereialltag. Marion Kaiser-Elsner aus München stellte die Gewaltfreie Kommunikation vor und führte die Frauen und Männer in diese Form der Kommunikation ein. Die Ehrenamtlichen nahmen sich zudem umfangreich Zeit beim Blick in Neuerscheinungen von Büchern, die im Kreuzgang des Exerzitienhauses ausgestellt waren. Susanne Steufmehl vom Sankt Michaelsbund in München stellte neue Romane, Kinder- und Sachbücher vor. „Wir haben das Gefühl, dass unsere ehrenamtliche Büchereiarbeit doch wichtig ist“, war von zahlreichen Teilnehmern zu hören.

(2118/0513; E-Mail voraus)

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