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„Ohne Wasser läuft nichts“

Junge Journalisten veröffentlichen Onlineprojekt „Unser blaues Gold“ – Zwei Volontäre aus Würzburg beteiligt

Würzburg/München (POW) Wasser steckt nicht nur in der Leitung, sondern auch im T-Shirt und metertief unter der Erde. Doch Dürre, Klimawandel und Verschwendung bedrohen das blaue Gold. Im Rahmen des Abschlussprojekts „H₂Oh! – Unser blaues Gold“ haben die Volontärinnen und Volontäre des Jahrgangs 2019 an der Katholischen Journalistenschule „ifp“ multimediale Stories rund um das Wasser veröffentlicht. „Ohne Wasser läuft nichts: Es ist wertvoll und wird knapp. Was tun, wenn uns das Wasser ausgeht? Und wie nutzen wir es besser?“, beschreiben sie ihre Intention. Sie recherchierten, woher das Wasser kommt, wofür es verbraucht wird und was passiert, wenn es fehlt – im Wasserwerk, im Kleiderschrank, im Weinberg. Zum Team gehörten auch Anna-Lena Ils, Volontärin im Medienhaus der Diözese Würzburg, und Raphael Schlimbach, Volontär beim Würzburger katholischen Sonntagsblatt.

Auch in Deutschland wurde in den vergangenen Jahren in manchen Gemeinden das Trinkwasser knapp. Vor diesem Hintergrund präsentierte Bundesumweltministerin Svenja Schulze jüngst den Entwurf einer „Nationalen Wasserstrategie“. „Drei Dürrejahre in Folge haben gezeigt, dass Deutschlands Wasserreichtum keine Selbstverständlichkeit mehr ist“, sagt Schulze. Die Volontäre sprachen unter anderem mit Ludwig Sigl und Markus Schmitz. Die beiden engagieren sich ehrenamtlich im Verein „Wasser-Info-Team“ und sagen: Es ist wichtig, die Menschen jetzt auf einen maßvollen Umgang mit Wasser aufmerksam zu machen.

Wasser kommt aus dem Wasserhahn. Aber wie gelangt es dort hin und wohin geht es, nachdem es im Abfluss verschwindet? Eine Story verfolgt den Weg des Wassers durch Pumpen, Röhren und Kanäle. Wasser sickert auch in die stillgelegten Bergbauschächte des Ruhrgebiets. Ein Professor aus Bochum möchte die geothermische Energie aus dem Wasser nutzen. Wie das funktionieren soll, wird in einem weiteren Beitrag erklärt.

Auch in deutschen Kleiderschränken hängt literweise Wasser. Allein zum Färben eines Kleidungsstücks wird etwa eine Badewanne voll Wasser pro Kilogramm Stoff benötigt. Dazu kommen zahlreiche Chemikalien, die ins Abwasser fließen. Damit sei die Textilindustrie eine der schmutzigsten Industrien weltweit, erklärt Viola Wohlgemuth, Pharmazeutin und Expertin für Chemie in der Textilindustrie bei Greenpeace Deutschland. Zudem werden bei jedem Waschgang hunderttausende Mikroplastikteilchen aus der Kleidung freigesetzt. In einem Bericht wird vorgestellt, welche Alternativen der Verbraucher hat.

Schon in der Bibel wird aus Wasser Wein. Doch wie kommen die Winzer mit dem Klimawandel zurecht? Darüber haben die Volontäre mit Winzern in Franken und in Rheinland-Pfalz gesprochen. Außerdem erklärt der Weintechnologe Peter Brombach in einem Video, wie man den „Wasserfußabdruck“ beim Kauf einer Flasche Wein kleinhalten kann.

Das Online-Dossier mit allen Beiträgen ist auf der Webseite https://wasser.journalistenschule-ifp.de/ zu finden.

(2621/0606; E-Mail voraus)

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