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Musik im Herzen weitertragen

Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran zelebriert Gottesdienst im Dom zu Bozen – „Habt Mut zu Neuem, erstickt es nicht in der Routine des Alltags“

Würzburg/Bozen (POW) Einen Dankgottesdienst haben die Teilnehmer an der Wallfahrt der Kirchenchöre in der Diözese Würzburg zum Abschluss der Pilgerreise im Dom „Mariä Himmelfahrt“ zu Bozen gefeiert. Bei der letzten Station der Pilgerreise in der Landeshauptstadt Südtirols zelebrierte Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran den Gottesdienst. „Wir haben Rom gesehen, die Gräber der Apostel Petrus und Paulus besucht, wir haben den Geist der ersten Christen erspürt“, erinnerte Vorndran in seiner Predigt. Zuvor stimmten die Chöre ein letztes Mal das Kilianslied an.

Durch das gemeinsame Pilgern und Singen sei eine tiefe Verbundenheit unter den Teilnehmern entstanden. „In Rom haben wir zu einer großen Gemeinschaft gefunden und gemeinsam im Glauben gestanden. Gleichsam haben wir erfahren, dass diese Gemeinschaft im Glauben noch sehr viel weiter geht, als in die Pfarreien in Würzburg“, sagte Vorndran. Nun gelte es, sie im Herzen zu bewahren und davon zu zehren. Manchmal koste die Gemeinschaft Kraft. Aber es gebe ebenso Tage, wo die Menschen merkten, wie wertvoll das Zusammensein sei. „Ich möchte Sie dazu aufrufen, zu dieser Gemeinschaft zu stehen. Habt Mut zu Neuem, erstickt es nicht in der Routine des Alltags“, appellierte Vorndran an die Pilger.

Auch wenn das Herz angefüllt sei mit Eindrücken, so sollten die Pilger doch achtsam sein mit den Menschen, die nicht dabei waren. „Von diesen Erlebnissen zu erzählen, bringt uns an die Grenze von Sprache.“ Da sei plötzliche Gänsehaut, die Erfahrung, dass sich Gott den Menschen zuwendet, sie liebt. Auch die Musik müsse man hören und erleben. Erzählen könne man sie nicht. „Wir haben aus 600 Kehlen das Lob Gottes gesungen. Nehmen wir das mit nach Hause“, sagte Vorndran. Nach dem Gottesdienst konnten die Pilger ihre in Rom gekauften Andachtsgegenstände segnen lassen.

Zum Abschluss dankten Vorndran und Diözesanmusikdirektor Gregor Frede allen, die zum Gelingen der Fahrt beigetragen hatten, insbesondere den Busfahrern, die die rund 600 Pilger mit elf Bussen sicher von Würzburg nach Italien und zurück brachten. „Wir fiebern seit zehn Jahren auf diese Wallfahrt hin. Für uns hat sich der Wunsch erfüllt, dass diese Fahrt zu einer Woge der Begeisterung wird“, betonte Frede. Es sei eindrucksvoll gewesen, mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann Gottesdienst zu feiern. Es sei aber auch beeindruckend gewesen, zu sehen, wie die Menschen sich gegenseitig nach Rom geführt und miteinander auf den Weg gemacht hätten, so wie es auch die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan getan haben.

„An den verschiedenen Stätten, wo die Pilger Gottesdienst gefeiert haben, haben sie vor Ort eine Rückmeldung bekommen.“ So berichtete zum Beispiel in San Benedetto in Polirone eine Lokalzeitung über den Auftritt der Chöre vor dem dortigen Benediktinerkloster. Auch dem Gottesdienst in Bologna in der Basilika „San Petronio“ hätten viele Einheimische beigewohnt. Zum Hochfest Mariä Geburt sei das für viele etwas ganz Besonderes gewesen. „Es hat eine Steigerung innerhalb des Programms gegeben, bis hin zum Gottesdienst im Petersdom in Rom. Die Menschen gehen mit tausenden Eindrücken nach Hause und mit einer Vision für ihr Leben und ihre Gemeinden“, sagte Frede.

bw (POW)

(3717/0963; E-Mail voraus)

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