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Mit den Augen hören – mit den Händen reden

Caritas-Marienheim in Würzburg zeigt Bilder eines gehörlosen Künstlers

Würzburg (POW) Bis 7. Juni zeigt das Caritas-Marienheim in der Franz-Ludwig-Straße 18 in Würzburg farbenprächtige Aquarelle des gehörlosen Künstlers Rudolf Werner. Der 1944 im schleswig-hollsteinischen Niebüll geborene Künstler will mit seinen Werken hörenden Menschen die Welt gehörloser Menschen näherbringen. Das Marienheim, das als einziges Würzburger Alten- und Pflegeheim spezielle Plätze für gehörlose Senioren anbietet, ist dafür der geeignete Ausstellungsort. Werner, der hauptberuflich als Grafiker und Illustrator arbeitet, zeigt in seinen Bildern, welche Probleme, Bedrohungen und Ängste gehörlose Menschen plagen und was ihnen im Umgang mit Hörenden gut täte. Dabei setzt er Erfahrungen um, die hörende und gehörlose Senioren und Gäste im Marienheim gemacht hatten, als sie im Rahmen eines Workshops gemeinsame Grußgebärden geübt hatten.

Hausleiterin Ines Klingenmaier, die Werners Bilder auf einer anderen Ausstellung kennengelernt hatte, konnte den Wahl-Würzburger sofort für eine Präsentation seiner Werke im Marienheim gewinnen. Die Ausstellung bildet dort den Auftakt einer längeren Veranstaltungsreihe in diesem Jahr, bei der es immer wieder um nonverbale Kommunikation zwischen den verschiedenen Generationen geht. Hierfür hat sich ein breites Netzwerk Würzburger Institutionen gebildet: Klingermaier konnte den Sozialdienst des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, den Integrationsfachdienst der Stadt Würzburg, den Würzburger Gehörlosenverein, den Marienkindergarten, den Gehörlosen-Hospizdienst, die hiesigen katholischen und evangelischen Gehörlosenseelsorger und die Stiftung Hör- und Sprachförderung als Partner gewinnen.

lh (Caritas)

(1910/0627; E-Mail voraus)

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