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Menschsein beginnt vor der Geburt

Große Ausstellung „Hauptsache gesund?“ zur Pränataldiagnostik ab 24. März in der Sparkasse Mainfranken – Schulklassen, Räte und Verbände zu Führungen eingeladen – Fachtagung am 8. April in Himmelspforten – Diözese Würzburg stimmt auf „Woche für das Leben 2006“ ein – Experten-Chat am 20. und 22. März

Würzburg (POW) Mit der großen Ausstellung „Hauptsache gesund?“ vom 24. März bis 7. April in der Sparkasse Mainfranken und einer Fachtagung zur „Elternschaft im Zeitalter der Pränataldiagnostik“ am 8. April im Exerzitienhaus Himmelspforten stimmt die Diözese Würzburg auf die diesjährige „Woche für das Leben“ ein. Die ökumenische Initiative findet vom 29. April bis 6. Mai statt und steht unter dem Motto „Von Anfang an uns anvertraut. Menschsein beginnt vor der Geburt“.

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann eröffnet die Ausstellung „Hauptsache gesund?“ mit Lichtinseln zur Pränataldiagnostik am Freitag, 24. März, um 9.30 Uhr in der Kundenhalle der Sparkasse in der Hofstraße 9 in Würzburg. Er spricht dabei zum Thema der „Woche für das Leben“ 2006. Zuvor begrüßt Nikolaus Peter Hasch vom Vorstand der Sparkasse Mainfranken. Hildegard Metzger vom Familienbund der Katholiken (FDK) führt in das Thema der Ausstellung ein. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von der Band „Schukar Swing“.

Die Ausstellung ist eine Aktion des FDK im Bistum Würzburg und der Stiftung „Miteinander für das Leben“ in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Würzburg und der Sparkasse Mainfranken. „Mit dieser Ausstellung plädieren wir für einen verantwortlichen Umgang mit der Pränataldiagnostik. Wir ermutigen werdende Eltern, sich eine eigene Meinung über die Möglichkeiten vorgeburtlicher Diagnostik zu bilden, zu entscheiden, ob und welche Untersuchungen sie durchführen lassen wollen, und sich nicht von einem Medizinapparat, der Schwangerschaft heute zunehmend dominiert, entmündigen zu lassen“, betonen Hildegard Metzger vom Familienbund und Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand von der Stiftung „Miteinander für das Leben“.

Die Ausstellung ist in der Zeit vom 24. März bis 7. April montags bis freitags von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Führungen durch Mitarbeiterinnen der Katholischen Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen sind an folgenden Tagen nach Voranmeldung möglich: Dienstag, 28. März, 13 bis 16 Uhr, Mittwoch, 29. März, 8.30 bis 13 Uhr, Montag, 3. April, 8.30 bis 13 Uhr und Mittwoch, 5. April, 8.30 bis 13 Uhr. Besonders eingeladen sind Schulklassen, Pfarrgemeinderäte und Verbände. Anmeldung unter Telefon 0931/13811 oder per E-Mail schb.wue@skf-wue.de.

Der Ausstellung schließt sich die Fachtagung „Hauptsache gesund? Elternschaft im Zeitalter der Pränataldiagnostik“ am Samstag, 8. April, im Exerzitienhaus Himmelspforten an. Veranstalter ist der Familienbund in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen sowie mit dem Lehrstuhl Sonderpädagogik I der Universität Würzburg. „Die Ausstellung stellt eine Plattform für den notwendigen ethischen Diskurs in unserer Gesellschaft dar. Dabei kommen unterschiedliche Dienste und Einrichtungen ebenso zu Wort wie Verantwortliche aus Politik und Wissenschaft. Dass kirchliche Verbände einen wichtigen Beitrag zu dieser Diskussion leisten können und möchten, entspricht dem Selbstverständnis der Fachtagung“, schreibt im Grußwort die Schirmherrin der Tagung, Bayerns Sozialministerin Christa Stewens.

Die Fachtagung beginnt um 10 Uhr mit einer Einführung und einem Statement von Würzburgs Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann zum Tagungsthema. Bei den halbstündigen Hauptvorträgen von 10.45 bis 12.15 Uhr sprechen Professor Dr. Wolfram Henn von der Genetischen Beratungsstelle am Institut für Humangenetik der Universität des Saarlandes, Professor Dr. Stephan Ernst vom Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität Würzburg und der Sonderpädagoge Dr. Wolfgang Lenhard von der Universität Würzburg. Henn zeigt Möglichkeiten und Grenzen der Pränataldiagnostik auf, Ernst geht auf ethische Fragen im Zusammenhang mit der Pränataldiagnostik ein. Lenhard beschäftigt sich mit den neuesten Forschungsergebnissen zur Akzeptanz der Pränataldiagnostik bei Eltern von Kindern mit und ohne Behinderung. In insgesamt neun Foren werden ab 14 Uhr aktuelle Fragen zur Pränataldiagnostik mit Experten diskutiert. Den Abschluss der Fachtagung bildet von 16.15 bis 17 Uhr ein Podiumsgespräch. Anmeldung und weitere Information beim FDK, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665221, Fax 0931/38665229, E-Mail fdk@bistum-wuerzburg.de, Internet intakt.info/tagung/

Im Vorfeld der Tagung finden auf der Internet-Plattform „Intakt“ zwei Experten-Chats statt, zu dem vor allem werdende Eltern und solche mit behinderten Kindern eingeladen sind, aber auch interessierte Fachleute. Eltern können dabei Anfragen direkt an Experten stellen und mit diesen zum Thema diskutieren. Auf diesem Weg sollen auch Erfahrungen und Wünsche aus der breiten Bevölkerung mit in die Tagung eingebracht werden. Die Chats werden protokolliert und in geeigneter Weise auf der Tagung präsentiert beziehungsweise Anfragen an die Referenten weitergegeben. Die Termine für die Experten-Chats sind: Montag, 20. März, um 20 Uhr mit Professor em. Dr. Otto Speck aus München, Autor des Buches „Soll der Mensch biotechnisch machbar werden?“, und Hans Joachim Schindelhauer-Deutscher von der Genetischen Beratungsstelle am Institut für Humangenetik der Universität des Saarlandes. Beide beschäftigen sich mit der Frage: „Welche Folgen hat Pränataldiagnostik für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige?“ Am Mittwoch, 22. März, diskutieren ab 20 Uhr Professor Dr. Stephan Ernst vom Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität Würzburg und Michaela Zezula von der Katholischen Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen des Sozialdienstes katholischer Frauen Würzburg (SkF), Diözesanreferat Schwangerschaftsberatung – Pränatale Diagnostik, im Chat; Zugang zum Chat-Raum über www.intakt.info/cgi-bin/chat/chat.pl. Eine Registrierung mit einer gültigen E-Mail-Adresse ist erforderlich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Erfahrungen, Meinungen und Anfragen an die Experten über einen eigens eröffneten Forumsbeitrag des Intakt-Forums zu stellen.

bs (POW)

(1006/0362)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet

Hinweis für Journalisten: Am Dienstag, 21. März, sind Sie von 9.30 bis 11.30 Uhr zu einem Brunch im der Don-Bosco-Berufsschule am Schottenanger in Würzburg eingeladen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, mit Beraterinnen, Schülern, Eltern und Betroffenen zum Thema „Pränataldiagnostik“ zu sprechen. Telefonische Anmeldung ist bei der Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats Würzburg nötig (0931/386287). Weitere Pressetermine sind die Eröffnung der Ausstellung „Hauptsache gesund?“ am Freitag, 24. März, um 9.30 Uhr, mit Bischof Hofmann in der Sparkasse Mainfranken und die Podiumsrunde am Ende der Fachtagung am 8. April um 16.15 Uhr. Dort erhalten Sie auch Zusammenfassungen der Referate der Tagung. Eine gesonderte Einladung zu den einzelnen Termine folgt.