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Landvolk: Verkauf von Lebensmitteln zu Ramschpreisen verbieten

Würzburg (POW) Ein generelles Verbot des Verkaufs von Lebensmitteln unter dem Einkaufspreis fordert die Katholische Landvolkbewegung (KLB) im Bistum Würzburg. „Lockangebote wie zehn Eier zum Stückpreis von drei Cent rufen unseren Protest hervor. Die Botschaft solcher Aktionen ist unmissverständlich: Lebensmittel sind billig, nichts wert“, sagt Angelika Haaf, Geschäftsführerin der KLB Würzburg. Daher fordert der Verband die politischen Entscheidungsträger dazu auf, ihren Einfluss geltend zu machen und entsprechende gesetzliche Korrekturmaßnahmen umgehend vorzunehmen.

„Mit der aktuellen Preispolitik sind landwirtschaftliche Familienbetriebe akut gefährdet“, betont Haaf. Es mache sie persönlich wütend, wenn Milch oder Eier verramscht würden. „In Deutschland haben allein im Jahr 2015 insgesamt rund 7800 Betriebe Anträge auf Unterstützung aus dem Liquiditätsprogramm der Bundesregierung gestellt. Der Konkurrenzkampf unter den Handelsunternehmen und der damit erzeugte Druck auf die Erzeugerpreise birgt große Gefahren für die Qualität der Lebensmittel und die Existenz der landwirtschaftlichen Betriebe, vor allem der Familienbetriebe“, beklagt Haaf. Sie fordert ein Umdenken. Lebensmittel dürften nicht länger als billig und ständig verfügbar betrachtet werden. „Nur wenn ein Umdenken erfolgt, hin zu einem wertvollen Gut, für das ich bereit bin, einen fairen Preis zu bezahlen, wird sich auch langfristig etwas zum Positiven verändern.“

(1916/0570; E-Mail voraus)