Rom/Würzburg (POW) Beim Abschlussgottesdienst für die Teilnehmer der Internationalen Romwallfahrt der Ministranten aus dem Bistum Würzburg hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Donnerstagabend, 5. August, die rund 2000 Jugendlichen dazu aufgerufen, ihren Glauben auch außerhalb des Gottesdienstes zu bekennen und sich für die Schwachen und Benachteiligten einzusetzen. „Es macht Mut, so viele Menschen wie Euch zu sehen, die durch ihren Dienst am Altar regelmäßig die Chance haben, vom Wasser des Lebens zu kosten und zu erfahren: Jesus ist mitten unter uns“, sagte der Bischof.
Ausdrücklich dankte er den jugendlichen Wallfahrern für ihre Teilnahme und ihr Engagement in der Pfarrei. Die Begeisterung der Wallfahrer über die Erlebnisse der vergangenen Tage brach am Ende des Gottesdiensts in der Kirche San Ignazio in minutenlangem tosendem Beifall, La-Ola-Wellen und „Friedhelm Hofmann“- und „Würzburg“-Rufen aus den Jugendlichen heraus. Der gemeinsame Gottesdienst der Würzburger Pilger bildete den offiziellen Abschluss der Internationalen Wallfahrt in Rom. Am Freitagabend, 6. August, werden sich 32 Busse auf den Heimweg in alle Regionen des Bistums machen. In ihren Heimatgemeinden werden die Würzburger Romwallfahrer am Samstagvormittag, 6. August, erwartet.
In der Jesuitenkirche San Ignazio, unweit des Pantheons, verwies der Bischof in seiner Predigt darauf, dass der heilige Ignatius von Loyola, der ursprünglich Soldat war, nach einer Verwundung eher durch Zufall mit der Lektüre der Heiligen Schrift begonnen und entdeckt habe: Hier ist etwas, das mein Leben wirklich reicher macht und nicht nur oberflächliche Unterhaltung bietet. „Gottes Nähe ist kein Trostpflästerchen, das irgendjemand erfunden hat. Er ist wirklich bei uns.“
Es sei nicht immer einfach, für diese Wahrheit einzustehen. „Begnügen wir uns nicht mit dem Blick auf die Welt von außen“, rief der Bischof den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu. Wenn die Ministrantinnen und Ministranten in ihrem Alltag ihren Glauben durch ihren Umgang mit den Mitmenschen bekennen, werde die Kirche nach den Krisen der vergangenen Zeit wieder neuen Glanz bekommen. „Ich wünsche Euch, dass Ihr die Erfahrung macht: Durch die Liebe Christi steht uns die Welt und die Zukunft offen“, sagte der Bischof zum Schluss seiner Predigt, für die er spontanen Applaus bekam.
Großen Dank zollte der Bischof nach dem Schluss- und Reisesegen dem Minstrantenreferenten Dirk Rudolph für Planung und Durchführung der Großveranstaltung. Den großen Applaus der Würzburger gab der Ministrantenreferent an alle weiter, die mit zum Gelingen beitrugen: Reiseveranstalter, Busleiter, Pfarreiverantwortliche, Sanitäter, der mitreisende Arzt „sowie jeden einzelnen Teilnehmer“.
Die spontan für den Gottesdienst zusammengestellte Band, in der unter anderem Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher sowie die Kapläne Christoph Schnellbacher und Christian Kern mitwirkten, spielte nach dem Segen über 30 Minuten, ehe die begeistert mitsingenden und mitklatschenden Romwallfahrer tatsächlich die Kirche verließen, um ein letztes Mal bei dieser Reise die römische Abendluft zu genießen.
(3210/1020; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Bildergalerie abrufbar im Internet