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Kurs soll sich in ganz Bayern verbreiten

14 Kursleiterinnen für „Kess-erziehen von Anfang an“ erhalten Zertifikate – Neues Angebot für Eltern mit Kindern bis drei Jahre

Würzburg (POW) Kess-erziehen – die Kursreihe des Familienbunds der Katholiken (FDK) im Bistum Würzburg für Eltern von Kindern ab drei Jahren hat sich seit sechs Jahren erfolgreich in der Diözese etabliert. Jüngst entwickelten die Verantwortlichen des Familienbunds im Auftrag des Bayerischen Sozialministeriums zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung (AKF) in Bonn den „kleinen Bruder“: Kess-erziehen von Anfang an – für Eltern mit Kindern bis drei Jahre.

Im Rahmen einer Feierstunde erhielten die ersten 14 Kursleiterinnen nach erfolgreicher Ausbildung ihre Zertifikate im Kloster Oberzell. „Familienpolitik sollte den Familien helfen, sich selbst zu helfen. Sie muss begleiten, beraten und bilden“, erklärte FDK-Vorsitzender Michael Kroschewski die Motivation des Familienbunds für die Kess-erziehen-Kurse. „Kess-erziehen ist ein Konzept, das einem positiven Menschenbild verpflichtet ist, das begleitet und bestärkt.“ Insofern sehe er in der Bildung der Familien die richtige Antwort auf die Stärken als auch auf die Defizite in den Familien. Besonders das gewählte und nun weiterentwickelte Kurskonzept sei eine sehr gute Möglichkeit, situationsorientiert, niederschwellig und stärkenorientiert auf die Herausforderungen in modernen Familien zu reagieren.

Kess-erziehen sei heute nicht mehr nur ein Name, es stehe vielmehr für eine Erziehungshaltung, betonte Maria Feldes, Vorstandsmitglied der AKF. „Unser Ziel ist es jetzt, diesen Kurs über Unterfranken hinaus nach Bayern zu tragen.“ Dafür werden die 14 neuen Kursleiterinnen aus den Diözesen Würzburg, Passau, Augsburg, Bamberg, München und Eichstätt sorgen.

In drei Ausbildungsblöcken lernten Sie die Schwerpunkte von „Kess-erziehen von Anfang an“ kennen und umsetzen. Projektleiterin Elisabeth Amrhein, die bereits für das erfolgreiche Kess-erziehen-Programm des FDK verantwortlich zeichnet, ist auch maßgeblich für die Weiterentwicklung des neuen Kurses zuständig. Zusammen mit Christof Horst, Anne Heck, Regine Hein und Regina Raulfs bildete sie die neuen Kursleiterinnen aus. Der von AKF und FDK entwickelte und modifizierte Kurs wird vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie von der Diözese Würzburg finanziell unterstützt. „Wir hoffen, dass sich dieses Konzept in ganz Bayern verbreitet“, wünschte sich FDK-Geschäftsführer Artur Eisenacher.

Die Erziehungshaltung Kess steht für K wie kooperativ: Gemeinsam für ein gutes Familienklima sorgen und Konflikte so lösen, dass keiner zu kurz kommt. E wie ermutigend: Sich dem Kind zuwenden und seine Selbstständigkeit fördern. S wie sozial: Die Bedürfnisse des Kindes nach Zuwendung und Mitbestimmung erfüllen und darauf achten, dass es seinerseits die Bedürfnisse der Eltern respektiert. S wie situationsorientiert: Nicht stur „nach Lehrbuch“ erziehen, sondern die eigenen Möglichkeiten und Ziele achten.

(2510/0815; E-Mail voraus)

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