Würzburg (POW) Auf der Baustelle des Kolpinghauses am Kolpingplatz 2 in Würzburg ist am Freitag, 5. Oktober, Richtfest gefeiert worden. Seit Jahresbeginn entsteht dort ein fünfgeschossiger Bau, der ab dem kommenden Schuljahr Platz für 60 Auszubildende und Berufsschüler bieten wird. Zusammen mit dem gegenüberliegenden Haus stehen dann insgesamt 120 Plätze zur Verfügung. Die Kosten für die Generalsanierung betragen rund 3,2 Millionen Euro, teilte die Kolping-Mainfranken GmbH mit.
Kolping Jugendwohnen biete mehr als ein Dach über dem Kopf, erklärte Manfred Eck, Geschäftsführer der Katholischen Gesellenhausstiftung. „Wir fördern junge Menschen vielseitig.“ Jugendliche haben während ihrer Schul- und Ausbildungszeit manche Klippe zu überwinden: Konflikte zu Hause, Probleme mit dem Ausbildungsmeister oder den Lehrern in der Berufsschule. Das Team des Jugendwohnens bei Kolping helfe, wenn Unterstützung nötig ist. „Wobei wir die Hilfe weder aufdrängen, noch Jugendliche gängeln oder bevormunden“, sagte Eck. In erster Linie sollen sich die jungen Leute wohlfühlen. Das großzügige Ambiente des neuen Kolpinghauses sowie die ansprechend gestalteten Zwei- und Dreibettzimmer sollen zum Entspannen und Abschalten einladen. Zum neuen Kolpinghaus werde auch eine modern ausgestattete Küche gehören, in der die Jugendlichen die Mahlzeiten selbst zubereiten können. Alle wandernden Gesellen erhalten weiterhin eine kostenlose Übernachtung mit Abendessen und Frühstück. Damit wird an die Tradition von Gründer Adolph Kolping angeknüpft. Er eröffnete im Mai 1853 in Köln das erste „Gesellenhospitium“, das rund 50 Jahre später den Namen „Kolpinghaus“ erhielt.
Baulich sei die Herausforderung zu bewältigen, nach den Worten von Eck, die Anforderungen modernen Jugendwohnens auf dem alten Grundbestand zu realisieren. Der Bau liege sowohl im Kosten- als auch im Zeitplan. Bei den Kosten wird die Katholische Gesellenhausstiftung maßgeblich vom Bischöflichen Ordinariat Würzburg sowie dem Bayerischen Kultusministerium unterstützt. „Die Katholische Gesellenhausstiftung hätte die Investitionssumme von 3,2 Millionen Euro aus eigener Kraft nicht stemmen können“, sagte Eck.
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