Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

KjG Erlenbach am Main erhält Bischof-Stangl-Preis 2017

Stiftung „Jugend ist Zukunft“ vergibt zum fünften Mal Preis für kontinuierliche kirchliche Jugendarbeit – Weitere Preise an DPSG – Stamm Johannisburg und Pfarrjugend Zur Heiligen Familie in Würzburg-Heidingsfeld – BDKJ-Ehrenkreuz in Silber für Fabian Lipp – Bischof Hofmann würdigt Einsatz für Jugendarbeit

Würzburg (POW) Die Katholische junge Gemeinde (KjG) Erlenbach am Main ist mit dem Bischof-Stangl-Preis 2017 ausgezeichnet worden. Bei einer Feierstunde am Samstagabend, 11. März, im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg vergab die Stiftung „Jugend ist Zukunft“ des Diözesanverbands Würzburg des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) den mit 400 Euro dotierten ersten Preis für kontinuierliche kirchliche Jugendarbeit an die rund 90 Mitglieder starke Ortsgruppe aus dem Dekanat Obernburg. Den zweiten Preis erhielt der Stamm Johannisburg der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Aschaffenburg, der dritte Preis ging an die Pfarrjugend Zur Heiligen Familie in Würzburg-Heidingsfeld. Insgesamt hatten sich acht Gruppen beworben. Im Rahmen der Feier wurde zudem Fabian Lipp, Vorsitzender des BDKJ-Stadtverbands Würzburg, für seine langjährigen Verdienste um die Jugendarbeit mit dem Ehrenkreuz des BDKJ in Silber ausgezeichnet. „Kirchliche Jugendarbeit prägt die Kirche und die Gesellschaft“, betonte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann. Er sprach allen, die sich in der Jugendarbeit engagieren, seinen „allergrößten Dank und Wertschätzung“ aus.

In seiner Laudatio stellte BDKJ-Diözesanvorsitzender Sebastian Dietz das vielfältige Engagement der KjG Erlenbach vor. Bereits im 49. Jahr organisieren die Mitglieder ein Zeltlager, pflegen eine Partnerschaft mit dem katholischen Jugendverband Uvikanjo in Tansania und engagieren sich auch politisch, etwa durch Kandidatengespräche zur Bürgermeisterwahl, nannte Dietz einige Beispiele. Dazu gehörten aber auch kontinuierliche Angebote und Aktionen wie Gruppenstunden, Jugendgottesdienste, der Verkauf fairer Nikoläuse oder die jährliche Sternsingeraktion. Nicht zuletzt kämen auch Spaß und Freundschaft nicht zu kurz. „Ich danke Euch herzlich für Euer Engagement und für all die Zeit, die Ihr für Eure Gruppenkinder, Eure Umwelt und Eure Mitmenschen investiert“, sagte Dietz.

Die beiden weiteren Preisträger konnten sich über Preisgelder in Höhe von 300 beziehungsweise 200 Euro freuen. Der zweitplatzierte DPSG-Stamm Johannisburg habe in seiner Jugendverbandsarbeit die Attribute Demokratie, Partizipation und freie Meinungsäußerung lebendig werden lassen, sagte Simon Müller-Pein, BDKJ-Diözesangeschäftsführer und Mitglied im Stiftungskuratorium. Das habe beispielsweise das von einem Arbeitskreis organisierte Sommerzeltlager in Schottland im vergangenen Jahr gezeigt. Für die Pfarrjugend Zur Heiligen Familie wiederum seien die wöchentlichen Gruppenstunden der Hauptbestandteil der Jugendarbeit. Damit erfüllte sie genau die Vorgaben des Bischof-Stangl-Preises, sagte Müller-Pein über den dritten Preisträger, nämlich „kontinuierliche kirchliche Jugendarbeit und das Fordern und Fördern junger Menschen durch ehrenamtliches Engagement“.

Jeweils einen Gutschein für einen Aufenthalt in einem bistumseigenen Tagungshaus, gespendet von der Fachabteilung Tagungshäuser der Diözese Würzburg, erhielten das Team der Ferienaktion „Summertime“ in Albstadt (Dekanat Alzenau), die Gruppe „Extra“ der Pfarreiengemeinschaft Glattbach-Johannesberg (Dekanat Aschaffenburg-West), der DPSG-Stamm Stadtschwarzach (Dekanat Kitzingen), die Pfarrjugend Heilige Länder aus Kirchlauter (Dekanat Haßberge) sowie die Band Regenbogen der Kolpingjugend Stadtlauringen (Dekanat Schweinfurt-Nord). „Alle Gruppen leisten hervorragende Arbeit“, unterstrich Müller-Pein.

Mit großer Freude nehme er die Vielfalt, das Engagement und die Begeisterung der vielen tausend ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter wahr, die gemeinsam die Jugendarbeit aufbauen, sagte Bischof Hofmann in seinem Grußwort. „Die Erfahrungen und Begegnungen, die junge Menschen im Rahmen der Jugendarbeit machen, sind von fundamentaler Bedeutung für ihren weiteren Weg im Leben wie auch im Glauben.“ Es gebe viele Familien, in denen kein Urvertrauen mehr vermittelt werde, sagte der Bischof. Die kirchliche Jugendarbeit sei eine Möglichkeit, um den jungen Menschen ein „Nest“ zu bauen, in dem sie sich frei entfalten könnten. Kirchliche Jugendarbeit präge Kirche und Gesellschaft gleichermaßen, etwa indem sie eine sinnvolle Freizeitgestaltung anbiete, für ein solidarisches und barmherziges Miteinander eintrete und junge Menschen dazu befähige, das Leben mündig mitzugestalten. Sie suche nach zeitgemäßen Wegen, um das Evangelium zu verkünden. „In all dem prägt kirchliche Jugendarbeit die Zukunft der Kirche, aber sie ist auch ihre Gegenwart. Denn überall da, wo all das geschieht, da ereignet sich Kirche“, sagte der Bischof.

BDKJ-Diözesanvorsitzende Christina Lömmer warf in ihrem Grußwort einen Blick auf Bischof Josef Stangl. „Er war im wahrsten Sinne des Wortes ein Priester für die Jugend“, sagte sie. Als Gastgeber der Würzburger Synode in den 1970er Jahren sei er bis heute vielen Menschen in Erinnerung. „Im Rahmen dieser Zusammenkunft der deutschen Bistümer wurden die Ziele und Aufgaben kirchlicher Jugendarbeit verabschiedet, die bis heute Gültigkeit haben, von der Diözesanebene bis in die Pfarreien.“

Im Rahmen der Feier wurde zudem Fabian Lipp mit dem Ehrenkreuz des BDKJ in Silber ausgezeichnet. Lipp engagiere sich bereits seit rund 20 Jahren in der verbandlichen Jugendarbeit, sagte BDKJ-Diözesanvorsitzende Evelyn Zehnder. 1996 sei er in die DPSG eingetreten, 2010 in den Vorstand des BDKJ-Stadtverbands Würzburg gewählt worden und seit 2014 Mitglied im Stiftungskuratorium der Stiftung „Jugend ist Zukunft“, zählte sie einige Stationen auf. „Das spricht einerseits für Deine Freude am Verbandsleben und dafür, dass Du Dich wohl fühlst und Dir Jugendarbeit viel gibt. Genauso zeigt es aber das Ausmaß Deines Engagements, Jugendarbeit lebendig zu halten, neue Menschen mit Begeisterung anzustecken.“ Zehnder dankte Lipp für sein „außergewöhnliches Engagement“.

Die Preisverleihung, die zum fünften Mal stattfand, wurde moderiert von den BDKJ-Diözesanvorsitzenden Lömmer und Dietz. Einen spirituellen Impuls gab Pastoralreferent Bernhard Lutz, Geistlicher Leiter des BDKJ. Der Abend wurde musikalisch gestaltet von „Lea und Band“.

sti (POW)

(1117/0299; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet