Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Kirchen und Initiativen rufen zum Gedenken auf

Gedenken an den 76. Jahrestag der Zerstörung Würzburgs – „Weg der Versöhnung“ als virtueller Gang – Mahnläuten der Glocken

Würzburg (POW) Vor 76 Jahren, am 16. März 1945, wurde die Stadt Würzburg bei einem Bombenangriff der Alliierten nahezu komplett zerstört. Rund 5000 Menschen kamen dabei ums Leben. Mit einem Gedenkgottesdienst, einer Podiumsdiskussion, einem Gedenkkonzert und weiteren Veranstaltungen gedenken die Kirchen in Würzburg zusammen mit der Stadt Würzburg am Dienstag, 16. März, an den Jahrestag der Zerstörung Würzburgs sowie an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Aufgrund der Corona-Beschränkungen werden einige Veranstaltungen ins Internet verlegt.

Ein Gedenkgottesdienst für die Opfer des 16. März 1945 und für alle Opfer von Krieg und Gewalt wird um 9 Uhr im Kiliansdom gefeiert. Zelebrant ist Dompfarrer Stefan Gessner. Um 10 Uhr gedenkt Oberbürgermeister Christian Schuchardt an der Gedenkstätte 16. März 1945 auf dem Hauptfriedhof der Toten und legt einen Kranz nieder. Der traditionelle „Weg der Versöhnung“ findet aufgrund der Corona-Beschränkungen im Internet statt. Die Ökumenische Nagelkreuzinitiative Würzburg und die Ackermann-Gemeinde laden um 16 Uhr zu einem ökumenischen Versöhnungsgebet in die Marienkapelle ein.

Gleich zwei virtuelle Veranstaltungen werden um 17.30 Uhr angeboten. Willi Dürrnagel zeigt bei einem Bildvortrag zum Thema „Alt-Würzburg, Zerstörung Würzburgs und Wiederaufbau“ historische Aufnahmen und Dokumente aus seinem Archiv. Zeitgleich wird auf dem YouTube-Kanal der Stadt Würzburg das Buch „Erinnern als vielstimmiges Stadtgespräch“ vorgestellt. Im Anschluss wird aus dem Ratssaal die Podiumsdiskussion „Lebendig Erinnern – Demokratie Leben – Perspektiven für die Würzburger Erinnerungskultur“ übertragen.

Um 19 Uhr beginnt im Kolping-Center Mainfranken eine „Nacht der Friedenslichter“ mit Texten und Meditation. Sie endet mit der stillen Teilnahme am Glockenläuten von der Dachterrasse aus. Ein Gedenkkonzert mit Werken von Matthias Weckmann und Heinrich Schütz sowie rezitativen Beiträgen wird um 19.45 Uhr live aus der evangelischen Kirche Sankt Stephan gestreamt. Übertragen wird das Konzert vom Bayerischen Fernsehen im Livestream über BR24 sowie auf Facebook. Das Versöhnungsgebet von Coventry wird von 21 bis 22 Uhr in der evangelisch-lutherischen Kirche Sankt Paul in Heidingsfeld gebetet. Zum Gedenken an den Luftangriff läuten in der Zeit von 21.20 bis 21.40 Uhr die Glocken aller Würzburger Kirchen. Ab 21.15 Uhr bis Mitternacht ist zudem die Marienkapelle am Marktplatz zum stillen Gedenken und Gebet geöffnet.

Bereits im Vorfeld des Gedenktags sind – abhängig von der Infektionslage – Veranstaltungen geplant. So bietet die Volkshochschule am Samstag, 13. März, um 16 Uhr einen Stadtrundgang mit dem Titel „Bunker, Bomben, Flächenbrand – Würzburg und der 16. März 1945“ mit Markus Schäfer an. Ein Gedenkgottesdienst wird am Sonntag, 14. März, um 10 Uhr in der evangelisch-lutherischen Sankt Johanniskirche zusammen mit der Ökumenischen Nagelkreuzinitiative Würzburg gefeiert. Zwei Onlinelesungen werden am Montag, 15. März, angeboten. Dr. Roland Flade, Historiker und langjähriger Main-Post-Redakteur, liest um 18 Uhr aus Berichten von Augenzeugen, die den verheerenden Bombenangriff vom 16. März 1945 erlebt haben (www.akademie.mainpost.de). Um 19 Uhr stellt Sonja Weichand ihren Debütroman „schuld bewusstsein“ vor, der die Frauenbilder in der NS-Zeit thematisiert (www.frankenwarte.de).

Eine ausführliche Liste aller Veranstaltungen gibt es auf der Homepage der Stadt Würzburg. Hier gibt es auch einen Link zur virtuellen Ausstellung der Würzburger Geschichtswerkstatt mit dem Titel „Würzburg im Zweiten Weltkrieg. Eine Chronologie der Zerstörung“.

(1121/0251; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet