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Keine späten Christmetten im Bistum

„Viel Liebgewonnenes in diesem Jahr nicht möglich“ – Bischof Dr. Franz Jung wendet sich in Brief an die Gläubigen im Bistum Würzburg

Würzburg (POW) Im Bistum Würzburg können in diesem Jahr an Heiligabend nur Christmetten stattfinden, die so enden, dass die Gottesdienstbesucher vor 21 Uhr zuhause sein können. „Viel Liebgewonnenes wird in diesem Jahr nicht möglich sein. Vor allem, dass uns die Heilige Nacht selbst für das gottesdienstliche Feiern genommen ist, schmerzt sehr“, schreibt Bischof Dr. Franz Jung in einem Brief vom Dienstag, 15. Dezember, an die Gläubigen im Bistum Würzburg. Das Bistum Würzburg verpflichte sich, verantwortungsvoll mit der Möglichkeit umzugehen, auch während des Lockdowns öffentliche Gottesdienste zu feiern und dabei die Hygienevorschriften und die nächtliche Ausgangssperre einzuhalten.

Die Diözese Würzburg mit ihren vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden in den Gemeinden ermöglicht laut Bischof Jung alles, was aus Gründen des Infektionsschutzes verantwortbar ist, damit die Menschen die Botschaft von Weihnachten hören und erleben und das Fest der Menschwerdung Gottes feiern können. Für den Heiligabend lädt der Bischof – wie in jedem Jahr – alle ein, zu Hause das Evangelium der Heiligen Nacht zu lesen und den Heiligen Abend spirituell zu gestalten. Er empfiehlt dazu die Gottesdienstvorlagen, die im Internet unter https://liturgie.bistum-wuerzburg.de/corona/Weihnachten-2020/ zum Download bereitstehen.

Eine Verordnung des Generalvikars Dr. Jürgen Vorndran, ebenfalls vom 15. Dezember, regelt Details zu den Gottesdiensten an den Weihnachtstagen und in der Weihnachtszeit bis 10. Januar 2021. Dort ist unter anderem zu lesen, dass „im Einzelfall“ auf die Feier eines ursprünglich im Zeitraum vom 16. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021 geplanten Gottesdienstes verzichtet werden könne, wenn sich die staatlichen Vorgaben sowie die Rahmenbedingungen zur Feier öffentlicher Gottesdienste nicht einhalten lassen. „Eine generelle Absage aller Gottesdienste in einer Pfarreiengemeinschaft in diesem Zeitraum ist nicht gestattet.“ Die Kirchen sollten nach Möglichkeit zu den gewohnten Zeiten unter Beachtung der Hygienevorgaben für das persönliche Gebet geöffnet bleiben. Das Durchführen der Sternsingeraktion in Form von Besuchen an der Haustür oder in den Wohnungen sowie des Austragens von Materialien ist ebenfalls nicht gestattet.

Viele Gemeinden im Bistum würden ihre Gottesdienste im Internet übertragen und somit Gelegenheit bieten, von Zuhause aus mitzufeiern, schreibt der Bischof weiter. „Unsere zahlreichen Kirchen und Kapellen laden Sie ein zum persönlichen Gebet zu den üblichen Öffnungszeiten.“ Aus dem Würzburger Kiliansdom wird an Heiligabend, 24. Dezember, um 17 Uhr eine weihnachtliche Messfeier und um 19 Uhr die Christmette bei TV Mainfranken sowie im Internet über den Youtube- und Facebookauftritt der Diözese sowie über die Bistumsseite (www.bistum-wuerzburg.de) übertragen. Die Christmette wird um 22 Uhr auf TV Mainfranken wiederholt. An den Weihnachtsfeiertagen wird – wie an allen Sonntagen – um 10 Uhr die Messfeier live übertragen und um 21 Uhr auf TV Mainfranken wiederholt. An Silvester ist um 16 Uhr der Jahresschlussgottesdienst mit Bischof Jung um 16 Uhr auf den bekannten Kanälen zu sehen.

Mit Blick auf die Gemeinden vor Ort schreibt der Bischof weiter, dass seit langem dort überlegt worden sei, welche Gottesdienste an Weihnachten während der Corona-Pandemie mit den gebotenen Hygienevorschriften möglich sind. Vielerorts gebe es wegen der begrenzten Kapazität ein Anmeldeverfahren. Der Bischof appelliert, in den kommenden Wochen gut zu überlegen, welche Form des Mitfeierns für jeden persönlich die richtige sei. „Bitte entscheiden Sie mit Blick auf Ihre Gesundheit einerseits und aufgrund Ihres Wunsches andererseits, einen Gottesdienst in konkreter Gemeinschaft miterleben zu können.“

Allen Verantwortungsträgern und Engagierten in den Gemeinden vor Ort dankt der Bischof für „ihren enormen Einsatz“ und wünscht allen Gesundheit und die tiefe Freude von Weihnachten. Das permanente Umdisponieren und die Unsicherheit hätten in den vergangenen Wochen und Tagen an den Nerven gezerrt. „Dennoch wollen wir alle die Situation geistlich und menschlich gut gestalten und mit unserem Gottesdienstangebot vor Ort präsent bleiben.“ Den Verantwortlichen in der Politik spricht Bischof Jung seinen Dank dafür aus, „dass sie uns als Kirche die Möglichkeit offen halten, auch während des Lockdowns öffentliche Gottesdienste zu feiern“.

(5120/1314; E-Mail voraus)

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