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In Zukunft nur noch rußarm

In der Marienkapelle kommen Spezialkerzen zum Einsatz – Erheblicher Schaden durch billiges Wachs entstanden

Würzburg (POW) Nur noch rußarme Spezialkerzen kommen in Zukunft in der Würzburger Marienkapelle zum Einsatz. „Die Beeinträchtigung durch Kerzenruß hat insbesondere beim Relief mit dem Marientod aus dem 14. Jahrhundert sowie der daneben angebrachten Schönen Madonna ein Ausmaß erreicht, das uns zum Handeln zwingt“, erläuterte Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Rektor der Marienkapelle, am Mittwoch, 9. Juni. Rund 2000 Euro koste allein die fachmännische Reinigung der beiden Kunstwerke an der dem Unteren Markt zugewandten Innenseite des Gotteshauses, außerdem sei ein Neuanstrich für die betroffene Wand nötig.

Wie stark die Rußbelastung durch billige Kerzen ist, die zum Teil aus osteuropäischer Herstellung stammen und von Gläubigen mitgebracht wurden, zeigt der im Oktober 2009 aufgestellte Abguss der Schönen Madonna: Der ursprünglich weiße Farbton lässt sich inzwischen nur noch unter einem dichten Grauschleier erahnen. Nicht von ungefähr sei im Katalog der Ausstellung „Schöne Madonnen vom Rhein – Rheinische Marienstatuen des schönen Stils“, wofür das Original der Muttergottesdarstellung bis Ende April ins Rheinische Landesmuseum nach Bonn ausgeliehen war, auf die Rußschädigung hingewiesen worden, sagte Hillenbrand.

„Die Verantwortlichen der Marienkapellenstiftung handeln mit der Umstellung auf die Spezialkerzen nicht aus Willkür, sondern weil es ihnen ein Anliegen ist, diese wertvollen Kunstwerke auch für künftige Generationen zu erhalten“, erklärte der Generalvikar. Es komme weniger auf die Größe der Kerze an als auf die gläubige Intention. Sollten dennoch wieder andere Kerzen in der Marienkapelle entzündet werden, würden diese umgehend entfernt.

(2410/0760; E-Mail voraus)

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