Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Höchster Malteserorden für Bischof

Malteser-Präsident Constantin von Brandenstein-Zeppelin überreicht Großkreuz „pro piis meritis“ an Bischof Dr. Friedhelm Hofmann – Malteser Hilfsdienst in der Diözese Würzburg feiert 50-jähriges Bestehen in Würzburg

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ist mit der höchsten Auszeichnung des Malteser Ritterordens geehrt worden. Bei der Feier des 50-jährigen Bestehens des Malteser Hilfsdienstes (MHD) in der Diözese Würzburg überreichte ihm der Präsident des Malteser Hilfsdienstes in Deutschland, Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, im Auftrag des Großmeisters des Malteser Ritterordens, Fra' Matthew Festing, das Großkreuz „pro piis meritis“ des Verdienstordens „Pro Merito Melitensi“. Der Malteser Hilfsdienst feierte sein Jubiläum am Samstag, 23. Juni, mit einem Pontifikalamt in der Seminarkirche Sankt Michael und einem Festakt in der Neubaukirche in Würzburg.

„Wir danken Ihnen für Ihre großartige Unterstützung unserer Arbeit hier in der Diözese, insbesondere bei den Wallfahrten nach Lourdes, Rom oder Altötting sowie bei dem diözesanen Auslandsprojekt, der Sozialküche der Malteser in Sankt Petersburg“, würdigte der Präsident den Bischof. Aber auch die Malteser Jugend mit ihrem Engagement im In- und Ausland fände bei Bischof Hofmann immer ein offenes Ohr. Dieser freute sich sehr über diese hohe und sehr selten vergebene Auszeichnung. Sie sei ihm Ansporn und Verpflichtung und verstärke seine Verbundenheit zu den Maltesern weiter, sagte Bischof Hofmann.

In seinem Grußwort erläuterte Brandenstein-Zeppelin, wie wichtig das Wörtchen „und“ beim Leitsatz „Glauben und Helfen“ der Malteser sei. „Glauben ohne die Tat, und Helfen ohne die Glaubensbasis, das geht für uns Malteser nicht“, sagte der Präsident. Er sei stolz, einen solch rührigen Diözesanverband wie den Würzburger zu haben, der dabei vielfach sogar Vorbild für andere Malteser in Deutschland sei, betonte der Präsident. Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg, ermutigte die Malteser, als christliche Hilfsorganisation neben aller professionellen Fortbildung auch immer wieder geistlich aufzutanken und Kraft aus dem Glauben zu schöpfen.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm führte in ihrer Festrede aus, dass das Wort „vielfältig“ für die Arbeit der Malteser in Unterfranken nicht ausreiche und um wie viel die Gesellschaft ärmer wäre, wenn es die Malteser nicht gäbe. Unter dem achtspitzigen Malteserkreuz gäben sie den Menschen die Nähe, die zähle. „Es ist gut zu wissen, dass Sie da sind“, rief die Landtagspräsidentin den Maltesern zu und versprach ihnen größtmögliche Unterstützung auf allen politischen Ebenen, „denn auch wir dürfen Sie nicht allein lassen“.

Sehr ergreifend wurde der Festakt nach Malteserangaben am Ende: Irina Tymkova von den Petersburger Maltesern dankte der Würzburger „Mutterorganisation“ dafür, 1992 den „Samen der Barmherzigkeit in Sankt Petersburg“ gelegt zu haben in einer Zeit, als noch niemand in Russland an Nächstenliebe geglaubt habe. „Sie waren die ersten und Sie sind geblieben – Sie haben damit ein Zeichen gesetzt“, sagte Tymkova und überreichte Diözesanleiter Hans-Georg von Mallinckrodt eine Ikone des heiligen Johannes des Täufers, für die die Armen in der Malteser Sozialküche in Sankt Petersburg extra gesammelt hatten.

Der Malteser Ritterorden, dem auch Papst Benedikt XVI. angehört, hat seinen Sitz in Rom und zählt etwa 13.500 Mitglieder weltweit. Bischof Hofmann ist seit Jahren Mitglied im Souveränen Malteser Ritterorden. Der Ordensleitsatz lautet „Tuitio Fidei et Obsequium Pauperum – Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“. Der Orden ist in über 120 Ländern mit eigenen medizinischen, sozialen und sonstigen Hilfseinrichtungen vertreten, er unterhält diplomatische Beziehungen zu 104 Staaten, hat ständige Beobachter bei den Vereinten Nationen und ihren Sonderorganisationen sowie Delegationen oder Vertretungen bei zahlreichen internationalen Organisationen. Die Deutsche Assoziation hat heute etwa 550 Mitglieder und ist Initiatorin und Trägerin verschiedener Ordenswerke in Deutschland, vor allem der Deutschen Malteser gGmbH mit ihren Tochtergesellschaften und des Malteser Hilfsdienstes, den sie 1953 zusammen mit dem Deutschen Caritasverband gegründet hatte.

(2612/0699; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet