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„Hingabe für die Menschen vor Ort“

Delegation aus dem Bistum Würzburg zu Besuch bei Missionaren in Tansania – Erlöserschwestern engagieren sich in den Bereichen Sozialarbeit, Ausbildung und Kindererziehung

Mtwara/Mbinga/Würzburg (POW) Unterfränkische Missionare und Weltwärts-Freiwillige in Tansania hat eine Delegation aus dem Bistum Würzburg besucht. „Es ist immer eine große Freude, vor Ort die langjährigen treuen Mitarbeiter, Schwestern, Brüder und Patres aus unserer Diözese anzutreffen“, sagt Klaus Veeh vom Referat Mission-Entwicklung-Frieden der Diözese Würzburg. Insgesamt sind nach Aussage von Veeh noch 13 Missionare von der Kongregation der Schwestern des Erlösers und den Missionsbenediktinern in Münsterschwarzach, eine Missionsbenediktinerin sowie eine Laienmitarbeiterin im Einsatz.

Zur Reisegruppe gehörten neben Veeh Florian Sußner, Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg, Renate Wendel, Referentin für den Freiwilligendienst „Weltwärts“ beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), und Schwester Anna-Luisa Kotz, Missionsprokuratorin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal. In Mtwara wurde die Delegation von Schwester Tadea Mpanda, Regionaloberin der Schwestern des Erlösers in Tansania, und Schwester Hermana Sauer (Opferbaum, Landkreis Würzburg) empfangen. Im Regionalhaus der Schwestern wohnen auch acht Novizinnen. Neben dem Montessori-Ausbildungscenter für Erzieher gehört ein zweizügiger Montessori-Kindergarten zu den klösterlichen Anlagen. Außerdem leisten die Schwestern in der Pfarrei Shangani West und in der Pfarrei Sankt Paul im Stadtteil Majengo Sozial- und Gesundheitsarbeit.

Das Montessori-Center wurde von Schwester Berntraud Schreck (Erlenbach am Main, Landkreis Miltenberg) initiiert und aufgebaut. Mittlerweile können hier 70 junge Frauen eine solide und den Bedürfnissen der Kinder angepasste Ausbildung erwerben. Zum Zeitpunkt des Besuchs fanden gerade die Abschlussprüfungen für den ersten Zweig der Auszubildenden statt. Die deutschen Gäste waren beeindruckt von der Organisation des Kindergartens mit 110 Kindern. „Es ist eine Freude zu sehen, mit welcher Konzentration und Ruhe hier quasi in Einzelarbeit jedes der Kinder beschäftigt ist, und dies entsprechend seinem eigenen Lerntempo und seiner je eigenen Begabung“, beschreibt Veeh. Es sei ein wirklich überzeugendes Konzept. Die Gäste lernten auch die „Weltwärts“-Freiwilligen Katharina Sitter (Würzburg) und Mira Huth (Bad Mergentheim) kennen, die im Kindergarten arbeiten.

Die Delegation traf eine Gruppe junger Schwestern von der Kongregation der Schwestern des Erlösers sowie Schwester Hermana Sauer. Sie hätten sich entschieden, in die Partnerdiözese Mbinga zu gehen, um dort in den Pfarreien Litumbandyosi und Namswea in den Bereichen Sozialarbeit und Kindererziehung mitzuarbeiten, schreibt Veeh. Dort werden sie mit den im Aufbau befindlichen Kindergärten arbeiten und sozialpastorale Aufgaben übernehmen. „Hier schließt sich ein Kreis gelungener missionarischer Kooperation.“ Die Schwestern hätten in Kooperation mit den Missionsbenediktinern als Mitarbeiterinnen in der Seelsorge begonnen, zum Beispiel bei der Entwicklung der Pfarrei Sankt Paul im Stadtteil Majengo. Heute seien sie eigenständiger Träger von Sozialeinrichtungen, „die missionarische Kraft in die verschiedenen Diözesen Tansanias hineintragen“.

Die Zeit reichte nicht mehr, um Schwester Ernesta Huth (Kahl am Main) und Schwester Hannelore Siegler (Würzburg) in Luagala zu besuchen, einer 70 Kilometer entfernten Station am Makondeplateau. „Überall haben die Erlöserschwestern, die ,Masista wa Mkombozi‘, wie sie in Kisuaheli genannt werden, ihre Zeichen aufopferungsvoller Hingabe für die Menschen vor Ort gesetzt und damit gleichzeitig Kirche für die Menschen bis zum heutigen Tag spürbar werden lassen“, schließt Veeh seinen Bericht.

Klaus Veeh (POW)

(3616/0955; E-Mail voraus)

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