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Guter Ruf in ganz Tansania

Kleines Seminar in Likonde im Partnerbistum Mbinga feiert 50-jähriges Bestehen – Würzburger Delegation überbringt Glückwünsche aus der Partnerdiözese

Würzburg/Mbinga (POW) Mit einem großen Festtag hat das „Kleine Seminar“ der tansanischen Partnerdiözese Mbinga sein Goldenes Jubiläum gefeiert. Die Einrichtung war 1960 in Kigonsera von Benediktinermissionaren aus der Abtei Peramiho gegründet worden und musste später nach Likonde umziehen. Schnell wuchs das Seminar zum geistigen Entwicklungszentrum im Südwesten von Tansania, aus dem viele namhafte Persönlichkeiten des kirchlichen und öffentlichen Lebens hervorgegangen sind. Dr. Benjamin W. Mkapa, ehemaliger Staatspräsident von Tansania und ehemaliger Schüler von Likonde sowie Klassenkamerad von Bischof Dr. Emmanuel Mapunda (Mbinga), übernahm als Ehrengast die Schirmherrschaft der Feier. Er enthüllte den Grundstein für ein neues Seminargebäude für die Oberstufe, das seinen Namen tragen wird.

Zuvor hatte der Erzbischof von Songea, Dr. Norbert Mtega, während der zweieinhalbstündigen Messfeier mit zahlreichen Bischöfen, Äbten und Vertretern der staatlichen Institutionen und mehreren tausend Gläubigen in einer lebendigen Predigt die Geschichte des Seminars als eine Geschichte der göttlichen Fürsorge geschildert. Sie gebe Anlass immer wieder Gott zu danken. Dankbar zeigte er sich auch gegenüber den ehemaligen Leitern und Lehrern, die den Schülern ein gutes Rüstzeug mitgegeben haben. Es sei ihr Verdienst, dass sich der gute Ruf der Schule in ganz Tansania verbreitete.

Thomas Henn, Partnerschaftsbeauftragter im Schulreferat der Diözese Würzburg, überbrachte mit einer Delegation von Lehrerinnen und Lehrern aus Unterfranken im Namen von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Glückwünsche der Diözese und drückte seine Hoffnung für eine weitere gute Entwicklung aus. Eine gute Bildung ist nach seinen Worten der Schlüssel für eine ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung. Die Diözese Würzburg wolle dazu auch weiterhin ihren Beitrag leisten.

Staatspräsident a.D. Mkapa wies auf die Bedeutung einer guten Ausbildung hin. Er machte besonders auf den Beitrag der Benediktiner aufmerksam, die in einer für sie fremden Sprache die Schüler ausgebildet und zu Höchstleistungen gefördert hätten. In der Partnerschaft der Diözesen sieht er eine Fortsetzung dieser alten Bindungen an Deutschland und beglückwünschte die Schule dazu.

Das Jubiläum wird auch markiert durch umfangreiche Renovierungs- und Ausbauarbeiten. Neben der bereits renovierten Kirche als geistlichem Zentrum des Seminars und dem Neubau des Wohntraktes ist derzeit auch die grundlegende Renovierung der Küche im Gang, um das Seminar in Likonde für die Zukunft zu rüsten.

Das Seminar mit Schule in Likonde liegt am Weg zwischen Mbinga und Songea. Rund 200 Knaben und junge Männer zwischen 14 und 25 Jahren bereiten sich dort in der Sekundarschule auf den höheren Schulabschluss vor. Die Schüler kommen meist aus den Bistümern Mbinga und Songea, aber auch aus den umliegenden Diözesen des südwestlichen Tansania. Sie stammen aus einfachen Verhältnissen. Ihre Eltern sind Kaffee- oder Maisbauern oder Fischer am Njassasee. Der Andrang der Knaben auf die kirchliche Einrichtung ist groß. Die Heimatpfarrer und der Beauftragte des jeweiligen Bischofs wählen die Schüler für Likonde aus. Dabei können nicht alle Bewerber aufgenommen werden. Beim Eintritt müssen die 14- bis 15-Jährigen eine Hacke, eine Bibel, ein Moskitonetz und zwei Schuluniformen mitbringen. Die Hacke wird für die nachmittäglichen Arbeiten der Schüler auf den Mais- und Erdnussfeldern sowie auf den Gemüsebeeten des Internats gebraucht. Zirka 200 Euro müssen die Familien im Jahr selbst für das Schulgeld aufbringen.

Hinweis: Spenden für das Kleine Seminar in Likonde in Tansania unter Stichwort „Mbinga: Schulmaterial Likonde“, Bischöfliche Finanzkammer Würzburg, Ligabank Würzburg, Konto 3000001, Bankleitzahl 75090300.

(3910/1195; E-Mail voraus)

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