Würzburg (POW) Im Rahmen ihres Diözesantages hat Domkapitular Dr. Helmut Gabel am Dienstag, 12. Oktober, 14 Pfarrhausfrauen aus dem Bistum Würzburg für ihre Arbeit geehrt. Sechs von ihnen kamen zu einer Feierstunde ins Sankt Burkardus-Haus, wo Gabel ihnen eine Plakette der heiligen Verena überreichte. Sie ist die Schutzpatronin der Pfarrhausfrauen. Die Jubilarinnen sind zwischen 25 und 61 Jahre im Dienst.
Geehrt wurden: 61 Dienstjahre: Hedwig Altheimer, Würzburg; 51 Dienstjahre: Maria Höfling, Langenprozelten, und Maria Zimmermann, Würzburg; 41 Dienstjahre: Hildegard Anderlohr, Lohr, Cäcilia Försch, Aschaffenburg, Maria Martetschläger, Würzburg, Agnes Neeser, Ochsenfurt, und Theresia Schüßler, Leidersbach; 40 Dienstjahre: Rita Hippeli, Eibelstadt; 26 Dienstjahre: Eleonore Kümmet, Oberleichtersbach; 25 Dienstjahre: Johanna Hofmann, Dettelbach, Marianne Kastl, Bessenbach, Claudia Kotschy, Prosselsheim, und Brigitte Salomon, Alzenau.
In seiner Ansprache lobte Gabel die Pfarrhausfrauen als „gute Seele des Hauses“. Sie seien weit mehr als bloße Haushälterinnen, die waschen und nähen. Vielmehr trügen sie zu einer guten Atmosphäre in der Gemeinde bei. Pfarrhausfrauen hätten oft auch eine pastorale Aufgabe in der Pfarrei. Wenn er an die Arbeit der Frauen denke, würde ihm nur Positives in den Sinn kommen, sagte er: „Sowohl als Praktikant, Diakon, wie später auch als Kaplan habe ich das Leben und Arbeiten mit den Pfarrhausfrauen wohltuend empfunden“, sagte Gabel. Er selbst beschäftigt derzeit aber nach eigenen Angaben keine Pfarrhausfrau, da er zu oft verreist. Stattdessen arbeitet für ihn gelegentlich eine Haushälterin.
Die mit Abstand dienstälteste Pfarrhausfrau ist Hedwig Altheimer. Die 88-Jährige ist seit 61 Jahren dabei, und obwohl sie offiziell längst im Ruhestand ist, kümmert sie sich noch um den emeritierten Domkapitular Monsignore Hans Herderich. Angefangen hat Altheimer im Jahr 1949 in der Goldbacher Pfarrei Sankt Nikolaus.
Der Tag begann für die Pfarrhausfrauen mit einem Gottesdienst im Augustinerkloster, anschließend gab es eine Führung im Museum am Dom. Karin Weber, die Diözesanleiterin der Pfarrhausfrauen, blickte in einem Vortrag auf die Ausflüge und Fortbildungen der Frauen in den vergangenen zwei Jahren zurück.
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