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„Gott die Stimme geliehen“

Würzburger Dommusik verabschiedet Domkantorin Judith Schnell – Domdekan Putz würdigt Verdienste der künftigen Limburger Domchordirektorin

Würzburg/Burggrumbach (POW) Nach mehr als fünf Jahren im Dienst der Würzburger Dommusik ist Domkantorin Judith Schnell am Montag, 26. Juli, offiziell verabschiedet worden. Sie tritt zum 1. September 2010 ihre neue Stelle als Domchordirektorin in Limburg an der Lahn an. „Wir sind voll Dankbarkeit dafür, dass Sie in den vergangenen Jahren den Dom und die Dommusik mit Ihrer Person und Ihrem Können bereichert haben“, sagte Domdekan Monsignore Günter Putz bei einer Feierstunde in den Büroräumen der Dommusik und überbrachte Dank und gute Wünsche, auch im Namen des gesamten Domkapitels sowie von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann.

Schnell habe als Verantwortliche für die Mädchenkantorei begonnen und nach und nach weitere Tätigkeitsfelder übernommen. „Sie haben bewiesen, dass eine Symbiose von mehreren Künstlern möglich ist“, lobte Putz Schnells Teamfähigkeit. Sie habe mit ihrem Engagement, ihren vielfältigen Fähigkeiten und der umgänglichen Art die Messlatte für die Nachfolge hoch gesetzt.

Domkapellmeister Professor Martin Berger gab Schnell den irischen Segenswunsch „Auf Gottes spuren gehe Du, und Gott in Deiner Spur“ mit auf den Weg. Er freue sich sehr, dass seine Assistentin künftig die erste Frau in der Leitungsposition einer deutschen Dommusik ist. Zugleich verwies Berger darauf, dass die damit verbundene Verantwortung einen Menschen mitunter an die Leistungsgrenzen bringe. Schnell habe im besten Sinne Spuren hinterlassen, für die der Domkapellmeister dankbar sei.

Für die neue Aufgabe wünschte er ihr Gottes Segen und Gelassenheit. Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bistums Würzburg überbrachte die Vorsitzende Dorothea Weitz die besten Wünsche. Schnell habe musikalisch Großes geleistet und die Atmosphäre in der Dommusik entscheidend mitgeprägt. „Dass Sie an ihrer neuen Stelle in Limburg die erste Frau in einer solchen wichtigen Leitungsposition sind, freut mich ganz besonders“, betonte Weitz.

Die Chöre der Würzburger Dommusik hatten Schnell am Sonntag, 25. Juli, im Rahmen des Sommerfests in Burggrumbach verabschiedet. Den Gottesdienst in der Pfarrkirche gestalteten die Mädchenkantorei am Würzburger Dom und die Frauenchoralschola Vox Anima, beide unter der Leitung von Schnell. Die Orgel spielte Domkapellmeister Berger. Putz hob in seiner Predigt hervor, dass in den vergangenen fünf Jahren die Dommusik dank Schnell einen guten Klang gehabt habe: „Judith Schnell hat Gott ihre Stimme geliehen“. Am Schluss des Gottesdienstes gaben alle Gruppierungen der Würzburger Dommusik der scheidenden Domkantorin neben Geschenken auch gute (Segens-)Wünsche mit auf den Weg:

Unter anderem erhielt Schnell aus der Hand der Mädchenkantorei einen eigens gefertigten Ring mit Gravur. Die Chormädchen wünschten ihrer Leiterin, dass deren Fähigkeiten auch in Limburg so große Wertschätzung fänden wie in Würzburg. Einen Scherenschnitt mit bekannten Motiven aus Würzburg übergaben die Sängerinnen und Sänger des Domchores mit dem Wunsch, Schnell möge auch in Limburg Menschen finden, die ihr zur Heimat werden. Die Jungen Herren sangen zum Abschluss „Gratias agimus tibi“ und rührten nicht nur Schnell zu Tränen.

Schnell dankte allen Wegbegleitern der vergangenen fünf Jahre. Die vielen positiven Erfahrungen und auch die Bestärkung durch die Kollegen im Team der Dommusik hätten ihr überhaupt erst den Schritt nach Limburg ermöglicht.

(3010/0965; E-Mail voraus)

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