Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Für ökologischen Landbau

Klöster machen sich stark für Ökologie auf Kirchengrund – Schwester Hedwig Meyer von der Vogelsburg bei Studientag der Ordensleute in Plankstetten

Plankstetten/Volkach (POW) Die Resonanz war enorm: Aus bayerischen Klöstern und kirchlichen Einrichtungen, die ihre Landwirtschaft oder Gärtnerei nach strengen ökologischen Anbaukriterien betreiben, sind über dreißig Führungskräfte zu einem Studientag „Ökologie auf Kirchengrund“ in die Benediktinerabtei Plankstetten im Altmühltal gekommen. Einzige Vertreterin eines ökologisch wirtschaftenden Weinbaubetriebs und einzige Vertreterin aus dem Bistum Würzburg war Priorin Hedwig Meyer von der Gemeinschaft der Augustinusschwestern von der Vogelsburg bei Volkach.

In den von den Teilnehmern vertretenen 13 landwirtschaftlichen Betrieben und fünf Gärtnereien werden 1200 Hektar Ackerland und 460 Hektar Grünland nach den Richtlinien der ökologischen Anbauverbände Naturland, Bioland oder Demeter bewirtschaftet sowie 600 Hektar Wald naturnah gepflegt. 1000 Rinder, 450 Schweine, 4000 Hühner, Gänse und Puten können auf den Betrieben artgerecht leben. Solche Zahlen belegen eindrucksvoll, dass in Klöstern bereits viel unternommen wird, um zu einem Gleichklang mit der Schöpfung zu kommen. „Wenn wir beim täglichen Psalmengebet Gott als Schöpfer preisen, muss dies auch Konsequenzen für unseren Umgang mit der Schöpfung im konkreten Alltag haben“, nannten die Tagungsteilnehmer als ihr Motiv für die nicht immer einfachen Umstellungsprozesse.

„Eine Ökologie der Seele ist unverzichtbar und grundlegend für eine Ökologie des Handelns“, unterstrich auch Abt Gregor M. Hanke (Plankstetten) in einem Vortrag. Die Klöster hätten hier eine große Verantwortung: Sie könnten das nötige Umdenken fördern und selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Die erzeugten Produkte werden zum Teil in den eigenen Küchen der Ordensgemeinschaft, der von ihnen getragenen Bildungshäuser, Altersheime oder Behinderteneinrichtungen verarbeitet, zum Teil extern vermarktet, zum Beispiel über Hofläden oder ökologische Vermarktungsorganisationen. Die Tagungsteilnehmer wollen aber mehr: In den Kirchen insgesamt müsse das Bewusstsein für ökologischen Landbau, für nachhaltiges Wirtschaften und ein verändertes Einlaufsverhalten gefördert werden. Beispielsweise sollten Produkte aus ökologischem Anbau vermehrt bei Pfarrfesten zum Verzehr angeboten werden.

(5005/1652)