Aschaffenburg (POW) 321 Unterschriften für den Schutz der Sonn- und Feiertage hat die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) gemeinsam mit dem Dekanatsrat beim diesjährigen Aschaffenburger Stadtfest gesammelt. In einem Schreiben an die Staatsministerin Christa Stewens fordern die Unterzeichner, konsequent für einen wirksamen Schutz des Sonntags einzutreten und keine weitere Ausweitung der Ladenöffnungszeiten zuzulassen. Dekan Dr. Jürgen Vorndran und Dekanatsratsvorsitzender Walther Engelhardt betonten, mit ihrer Beteiligung an der Aktion wollten sie die Monotonie der alljährlichen Diskussion um zusätzliche verkaufsoffene Sonntage in Aschaffenburg unterbrechen. Sie begrüßen in diesem Zusammenhang die Unterschriftenaktion, die von der KAB gemeinsam mit der Gewerkschaft verdi und der Betriebsseelsorge durchgeführt wird. „Wir wollen in Aschaffenburg diesem Vorstoß mehr Öffentlichkeit bieten und dadurch ein Zeichen setzen, das die Diskussion auch bei uns wieder angestoßen und mit neuen Gesichtspunkten bereichert wird“, sagte Dekan Vorndran. Mitten im Trubel des Stadtfestes ging es den Standbetreibern auch um einen positiven Blick auf den Sonntag. So sprang ein Plakat mit der Frage „Wann wollen sie küssen, frühstücken, beten, träumen, lieben ... wenn nicht Sonntags?“ ins Auge. Mit einem Flugblatt machte die KAB unter dem Motto „Sonntags Langeweile – nicht bei uns!“ auch auf ihr Familienprogramm aufmerksam.
(3507/1204)