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Franziskaner-Minorit geweiht

Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele spendet Bruder Bernhardin M. Seither in der Würzburger Klosterkirche die Diakonenweihe

Würzburg (POW) In der voll besetzten Franziskanerkirche in Würzburg hat Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele am Samstag, 30. Oktober, Bruder Bernhardin M. Seither (45) zum Diakon geweiht. An der Feier nahmen zahlreiche Brüder der Ordensgemeinschaft sowie Verwandte, Freunde und Bekannte des Weihekandidaten teil.

Was zum Dienst des Diakons gehört und woher diese Berufung kommt, umschrieb Bischof Scheele in seiner Predigt: „Jesus Christus beruft, befähigt und sendet unseren Mitbruder, die Frohe Botschaft zu verkünden, die sakramentalen Feste des Glaubens zu feiern und den Dienst helfender Liebe wahrzunehmen.“ Seither solle „Diener der Freude“ sein, wohl wissend, dass der Diakon kein Zirkusclown sei, der mit seinen Späßen die Menschen zum Lachen bringt. „Er ist auch kein Fernsehkomiker, der mehr oder weniger Lustiges vorträgt. Die Freude, die diese vermitteln, ist von kurzer Dauer. Im Ernstfall hilft sie überhaupt nicht.“ Der Diakon sei vielmehr ein Bote des Herrn. In seinem Auftrag dürfe er eine Freude vermitteln, die stärker sei als alles Leid. Zu seinem Auftrag gehöre es demnach, die „Freude aller Freuden“ weiterzugeben, in dem er mit dem Menschen Feste des Glaubens feiert und zum Diener aller wird. Die anwesenden Gläubigen forderte Bischof Scheele auf, mit ihrem Beistand Seither bei seinem Dienst zu unterstützen.

Nach der Weihe übernahm Bruder Bernhardin zum ersten Mal in der Eucharistiefeier den Dienst des Diakons. Am Ende der Messe dankte er Bischof Scheele, den anwesenden Brüdern der Gemeinschaft, seinen Eltern und allen anderen Gästen, besonders auch den Menschen, die ihn von der Ferne durch ihr Gebet unterstützen. An den Weihegottesdienst schloss sich ein einfacher Mittagsimbiss im Kreuzgang an. Mit einer gemeinsamen Dankvesper am Nachmittag wurde der Festtag beschlossen. Musikalisch umrahmt wurde diese Feier von einer „Spontanband“ aus jungen Brüdern der Franziskaner-Minoriten und Studenten des Studienseminars Sankt Lambert. In seiner kurzen Ansprache dankte Seither noch einmal dafür, dass Gott ihn gerufen habe – mit seinen Fähigkeiten, aber auch seinen Schwächen – und als solchen Menschen in Dienst genommen habe, Diener der Freude zu sein.

Seither wurde am 15. April 1965 in Dahn (Rheinland-Pfalz) geboren. Am 1. Mai 1996 wurde er in das Postulat der Franziskaner-Minoriten aufgenommen. Am 30. Dezember 2000 band er sich für die Zeit seines Lebens an die Ordensgemeinschaft, zu der weltweit etwa 4500 Brüder gehören. Nach einigen Jahren der pastoralen Tätigkeit im Bildungshaus Kloster Schwarzenberg begann Seither im September 2006 im Studienseminar Sankt Lambert in Lantershofen ein Theologiestudium, dessen kirchliche Abschlussprüfung er im Juli 2010 bestand. Von der Provinzleitung wurde er in die von den Franziskaner-Minoriten betreute Pfarrei Maria Schutz nach Kaiserslautern versetzt, wo er bis zur Priesterweihe Erfahrungen als Diakon sammeln wird.

(4410/1371; E-Mail voraus)

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