Würzburg (POW) Die Mitarbeiter der Bibelpastoral der Diözese Würzburg haben zusammen mit dem Katholischen Bibelwerk in Stuttgart Material für fünf Bibelstunden in der Adventszeit erstellt. Die Materialien stehen unter dem Motto „Dem Wort auf der Spur“ und sollen nicht nur bestehende Bibelkreise ansprechen, sondern vor allem bei jungen Leuten Interesse wecken, sagt Burkhard Hose, Pfarrer der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Würzburg und Diözesanleiter des Bibelwerks.
„Dank des Materials kann sich jeder intensiv mit den Texten der Sonntagsevangelien in der Adventszeit beschäftigen, ganz ohne Vorwissen aus einem Bibelkreis“, erläutert Hose. Die Arbeit mit den Bibeltexten aus dem Buch Jesaja geschieht in drei Schritten: Zuerst geht es in einer Phase der Stille um eine erste Wirkung des Textes. Anschließend soll der Text bewusst wahrgenommen werden. „Was kann mir ein 2000 Jahre alter Text heute noch sagen?“, ist hier die zentrale Frage. Unter dem Motto „Ich lese den Text – der Text liest mich“ soll ein Austausch zwischen Leser und Bibelstelle entstehen. Ein Austausch zwischen den Teilnehmern ist an dieser Stelle ebenfalls erwünscht. Im letzten Schritt wird mit einem Gebet die Bibelstunde abgerundet.
„Außerdem kann sich jeder Teilnehmer einen Impuls aus dem Evangelium heraussuchen, an den er sich im Alltag erinnern möchte“, erklärt Hose die Arbeit in den Bibelstunden. Mit dem Material des Bibelwerks lassen sich neue Wege zu den Texten finden. Gleichzeitig betont Hose, dass jeder beim Bibelprojekt mitmachen kann, „egal ob erfahrenes Mitglied eines Bibelkreises oder Anfänger“. Ein extra Heft für Gruppenleiter hilft, das Moderieren einer Bibelstunde zu erleichtern. So soll jeder eine Bibelgruppe leiten können. Das gesamte Material gibt es beim Bibelwerk in Stuttgart unter der Telefonnummer 0711/6192050; allgemeine Informationen online unter www.bibel.bistum-wuerzburg.de.
Hose organisierte bereits in der vergangenen Fastenzeit im Bistum Würzburg ein Bibel-Lese-Projekt. Die Idee kam ihm und seinem Team im Herbst 2008 bei einer Bischofssynode zum Thema Bibel in Rom. „Wir möchten keinen ausschließlich frommen Zugang zu den Texten herstellen, sondern das ganze jung und modern gestalten“, sagt Hose. Darauf habe man auch bei der optischen Gestaltung der Materialien geachtet.
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