Würzburg (POW) In Richtung Weltjugendtag (WJT) in Krakau ist am Dienstagabend, 19. Juli, nach einem gemeinsamen Gottesdienst im Kilianeum-Haus der Jugend ein Bus mit 40 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Bistum Würzburg aufgebrochen. Die Gruppe nimmt an den Tagen der Begegnung teil, die dem WJT vorgeschaltet sind. Diese verbringen die Würzburger Teilnehmer sowie sechs Teilnehmer aus dem brasilianischen Partnerbistum Óbidos im 1992 gegründeten Bistum Elbląg, rund 60 Kilometer südöstlich von Danzig. Ein vielfältiges Programm erwartet die Würzburger Delegation bei den Tagen der Begegnung. Unter anderem besuchen die Jugendlichen die KZ-Gedenkstätte Stutthof, nehmen in Malbork Europas größte Backsteinburg in Augenschein und verbringen einen Tag an der Ostsee. Auch das Zusammentreffen mit den anderen Jugendlichen aus den USA und Malaysia, die im gleichen Bistum zu Gast sind, verspricht Abwechslung und interessante Begegnungen. Untergebracht sind die Unterfranken bei polnischen Gastfamilien und nehmen mit diesen Frühstück und Abendessen zu sich. Insgesamt fahren rund 130 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Bistum Würzburg zum Weltjugendtag nach Krakau.
Am Sonntag, 24. Juli, bildet ein „Festival der Nationen“ den Abschluss der Tage in Elbląg. Den 25. Juli verbringen die Würzburger dann mit der Busfahrt nach Krakau. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann trifft an diesem Tag in Krakau ein und wird im Verlauf der Woche die Würzburger WJT-Teilnehmer treffen. Am Dienstag, 26. Juli, wird der WJT in Krakau mit einer Messfeier eröffnet. Am Mittwoch, 27. Juli, findet die sogenannte „Katechese auf dem Weg“ für alle deutschen Teilnehmer statt. Diese endet mit einem deutschen Begegnungsabend und einer Vesper. Am Donnerstag, 28. Juli, gibt es eine offizielle Begrüßungsfeier für Papst Franziskus. Am Freitag, 29. Juli, wird an mehreren zentralen Stellen in Krakau der Kreuzweg gebetet. Von Mittwoch, 27., bis Freitag, 29. Juli, halten Bischöfe aus aller Welt Katechesen. Am Samstagabend, 30. Juli, gibt es eine große Vigilfeier mit dem Papst. Abschluss und Höhepunkt des WJT ist die Papstmesse am Sonntag, 31. Juli.
„Ich freue mich schon auf die Begegnung in Elbląg“, sagt Kathy Will (25) aus Westendorf (Landkreis Augsburg). Die Jurastudentin fuhr schon zum vergangenen Weltjugendtag mit dem Bistum Würzburg. Mit ihr reist diesmal ihr Mann Christian (30), von Beruf Stahlbauer.
Auf eine „gute Erfahrung und das Zusammentreffen mit Papst Franziskus“ freut sich Mauraci Guimaraes (21) aus Óbidos. Außerdem erwartet er sich einen Einblick in die Art und Weise, wie in Polen die Liturgie gestaltet wird. Der frühere Sekretär von Bischof Bernardo Johannes Bahlmann absolviert derzeit in Würzburg ein freiwilliges soziales Jahr.
Ebenfalls zum ersten Mal nimmt Stefanie Geyer (18) aus Friesenhausen (Landkreis Haßberge) am WJT teil. „Ich bin gespannt darauf, neue Leute kennen zu lernen. Der Höhepunkt der Fahrt wird aber sicher der gemeinsame Abschlussgottesdienst in Krakau mit dem Papst“, erklärt die angehende Erzieherin.
Ein alter Hase, was den Weltjugendtag betrifft, ist Johannes Keicher (26) aus Sechstal (Landkreis Haßberge). Er hat schon in Köln und Sydney am WJT teilgenommen, sagt der Außendienstmitarbeiter. „Ich bin gespannt auf Land und Leute in Polen. Und natürlich ist es spannend, Papst Franziskus einmal live zu erleben.“ Nicht zuletzt wolle Keicher die Reise zum WJT nutzen, um auch einige belastende Dinge dort hinter sich zu lassen.
mh (POW)
(2916/0830; E-Mail voraus)
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