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Eine Institution geht von Bord

Pfarrer Alfred Singer als Referent für Weltanschauungs-, Religions- und Sektenfragen verabschiedet – Feierstunde im Kreis von Kollegen aus ganz Deutschland

Würzburg (POW) Im Kreise zahlreicher Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten Bundesrepublik ist am Mittwoch, 6. Oktober, Pfarrer Alfred Singer (66) aus seiner Aufgabe als Referent für Weltanschauungs-, Religions- und Sektenfragen der Diözese Würzburg verabschiedet worden. Das Amt hatte er seit 1998 inne. Weihbischof Ulrich Boom, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, lobte bei einer Feierstunde im Kilianshaus Singer als „wandelndes Lexikon“. Sein umfangreiches Fachgebiet habe er mit überdurchschnittlichem Engagement betreut. „In unzähligen Gesprächen hat er vor Ort in den Pfarreien unserer Diözese Gesprächsabende abgehalten und mit Geduld Fragen zu seinem Fachgebiet beantwortet“, erklärte der Weihbischof. Nicht selten habe Pfarrer Singer auch Eltern seelsorgerlich betreut, die daran litten, dass ihre Kinder nicht den eigenen Glaubensweg teilten.

Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) bezeichnete Sabine Schiedermair Singer als „eine Institution“, einen sensiblen Menschen, der dem Gegenüber stets mit großer Aufmerksamkeit begegne und neben einem ansteckenden Humor ein großes Herz besitze. Axel Seegers, Sektenbeauftragter des Erzbistums München und Freising, hob Singers deutschlandweite Vernetzung auf dem Gebiet Theologie und Kirche hervor. Der evangelische Kollege Diakon Rudi Forstmeier von Dekanatsbezirk München würdigte wie Pfarrer Michael Fragner, Sektenbeauftragter im evangelischen Dekanat Würzburg, die kollegiale und umgängliche Art des fachlich kompetenten scheidenden Kollegen. Dr. Jürgen Lohmayer, Singers Nachfolger, verlas einen Brief von drei Menschen, die sich darin für die Begleitung und Beratung beim Verlassen der Glaubensgemeinschaft Universelles Leben bedankten.

Singer dankte zum Abschied allen, die ihn bei seiner Aufgabe in den vergangenen Jahren unterstützten. Die Arbeit sei wegen der fortschreitenden Individualisierung und Pluralisierung der Gesellschaft nicht einfacher geworden. „Auch und gerade im innerkirchlichen Bereich haben die Anfragen deutlich zugenommen“, betonte Singer.

(4110/1246; E-Mail voraus)

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