Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Diözesanrat der Katholiken: „Seenotrettung ist kein Verbrechen“

Würzburg (POW) „Das Verhalten der italienischen Regierung gegenüber dem Rettungsschiff Sea Watch 3 ist für uns als Vorstand des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Würzburg inakzeptabel“, erklärt Ralf Sauer, stellvertretender Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg, anlässlich der verschärften Diskussion um die Seenotrettung und die Festsetzung von Kapitänin Carola Rackete.

Seenotrettung sei kein Verbrechen, sondern ein Grundgebot christlicher Seefahrt, heißt es in einer Stellungnahme des Diözesanrats vom Dienstag, 2. Juli. Die Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg habe bereits 2015 die Ermöglichung einer gefahrenfreien und legalen Einreise für Flüchtlinge in die Europäische Union (EU), die Abschaffung des Dublin-III-Verfahrens sowie ein faires und transparentes Verfahren zur Festlegung von Länderquoten mit einem solidarischen Lastenausgleich innerhalb der EU gefordert. „Solange sich europäische Staaten einer konsequenten Seenotrettung verweigern oder sie nicht leisten können, ist eine privat organisierte Seenotrettung nicht nur legitim, sondern Gebot der Stunde. Seenotretter zu entmutigen, anzugreifen und zu kriminalisieren entspricht weder unserer Auffassung von europäischen Werten noch unserer Verpflichtung zu Menschenrechten und Humanität. Wer Menschenleben rettet, kann kein Verbrecher sein!“, erklärt Sauer.

(2719/0723; E-Mail voraus)