Seenotrettung sei kein Verbrechen, sondern ein Grundgebot christlicher Seefahrt, heißt es in einer Stellungnahme des Diözesanrats vom Dienstag, 2. Juli. Die Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg habe bereits 2015 die Ermöglichung einer gefahrenfreien und legalen Einreise für Flüchtlinge in die Europäische Union (EU), die Abschaffung des Dublin-III-Verfahrens sowie ein faires und transparentes Verfahren zur Festlegung von Länderquoten mit einem solidarischen Lastenausgleich innerhalb der EU gefordert. „Solange sich europäische Staaten einer konsequenten Seenotrettung verweigern oder sie nicht leisten können, ist eine privat organisierte Seenotrettung nicht nur legitim, sondern Gebot der Stunde. Seenotretter zu entmutigen, anzugreifen und zu kriminalisieren entspricht weder unserer Auffassung von europäischen Werten noch unserer Verpflichtung zu Menschenrechten und Humanität. Wer Menschenleben rettet, kann kein Verbrecher sein!“, erklärt Sauer.
(2719/0723; E-Mail voraus)