Er gehörte zu den ersten Männern im Bistum, die diesen Beruf ausübten. Mehr als 20 Jahre war er zunächst als hauptberuflicher und nach dem Eintritt in den gesetzlichen Ruhestand als Diakon mit Zivilberuf im Pfarrverband Obere Rhön (Landkreis Rhön-Grabfeld) tätig. „Die Gnade, die Gott mir geschenkt hat, wollte ich in meiner Arbeit zurückgeben“, erklärte er kurz vor seinem 100. Geburtstag im Jahr 2019.
Weinrich wurde 1919 in Hedersleben (Sachsen-Anhalt) geboren. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Sanitätsdienst eingezogen und legte zudem das Notabitur ab. Anschließend erlernte er zunächst in Konstanz den Beruf des Schriftsetzers. Beim Echter-Verlag in Würzburg fand er eine Stelle als Lektor. Er studierte Theologie und arbeitete als Religionslehrer in Würzburg und Waldbüttelbrunn. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 5. Januar 1975 in Würzburg zum Ständigen Diakon. Anschließend war Weinrich als hauptberuflicher Diakon für den Pfarrverband „Obere Rhön“ (Landkreis Rhön-Grabfeld) tätig und wohnte in Ostheim vor der Rhön, später in Frickenhausen bei Mellrichstadt. Als Diakon mit Zivilberuf wirkte Weinrich ab 1984. Er betreute die Senioren der Kuratie Ostheim und das Krankenhaus Mellrichstadt. Er half in der Kuratieverwaltung und übernahm liturgische Dienste innerhalb des Pfarrverbands. Die Diözese würdigte Weinrichs Verdienste 1995 mit der Liborius-Wagner-Medaille. 1998 wurde er von den Aufgaben als Diakon entpflichtet. Seit 2013 lebte er bei seiner Tochter, zunächst in Goßmannsdorf und zuletzt in Rottendorf. Weinrich hinterlässt seine Ehefrau und vier erwachsene Kinder.
Das Requiem für den Verstorbenen wird am Dienstag, 1. Juni, um 14 Uhr in der Friedhofskapelle in Rottendorf gefeiert. Die Beisetzung auf dem Friedhof in Rottendorf schließt sich an.
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