Aschaffenburg (POW) Das Martinushaus Aschaffenburg hat sich freiwillig verpflichtet, die mit dem Betrieb der Einrichtung verbundenen Umweltbelastungen zu verringern und die Umweltleistungen kontinuierlich zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, baut das in der Aschaffenburger Innenstadt gelegene kirchliche Bildungs- und Dienstleistungszentrum ein Umweltmanagementsystem nach den anspruchsvollen Vorgaben der EU-Verordnung EMAS (Eco Management and Audit Scheme) auf.
Dr. Hildegard Gosebrink, seit Juni vergangenen Jahres Rektorin des Martinushauses, bringt damit ein Vorhaben auf den Weg, das noch unter Rektor Stefan B. Eirich angedacht, bei dessen Wechsel nach Bad Godesberg aber zunächst zurückgestellt worden war. Zum Umweltmanagementbeauftragten hat Gosebrink Geschäftsführer Roland Gerhart ernannt. Der übt diese Funktion seit mehr als drei Jahren auch im Tagungszentrum Schmerlenbach aus und hat eine Fortbildung zum EMAS-easy-Berater absolviert.
Unter seiner Leitung hat ein „Umweltteam“ inzwischen im ganzen Haus eine Bestandsaufnahme der Umweltauswirkungen vorgenommen und Verbesserungsmöglichkeiten ermittelt. Darauf aufbauend wird ein detailliertes Umweltprogramm mit verbindlichen Zielen, Maßnahmen, Fristen und Zuständigkeiten erstellt. Im Umweltteam sind alle relevanten Bereiche – Leitung, Verwaltung, Hauswirtschaft und Haustechnik – vertreten. Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg, begleitet und unterstützt das Managementprojekt.
Bei einer Auftaktveranstaltung erläuterte Gerhart allen Mitarbeitern, welche Elemente nötig sind, damit das Managementsystem durch einen unabhängigen Gutachter geprüft und zertifiziert werden kann. Unmittelbar zuvor hatte Benediktinerpater Christoph Gerhard, Prior der Abtei Münsterschwarzach, in einer Eucharistiefeier die über 40 Mitarbeiter dazu aufgerufen, Leben und Schöpfung als Gabe aus Gottes Hand anzunehmen und sie achtsam zu behandeln, sie zu „bebauen und zu behüten“. Pater Christoph ist Geistlicher Beirat im Sachausschuss „Bewahrung der Schöpfung“ des Diözesanrates. Musikalisch gestalteten die Messfeier Gemeindereferent Burkard Vogt (Gitarre) und Dr. Hildegard Gosebrink (Flöte).
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