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CO2-Ausstoß der Abtei sinkt weiter

Benediktinerkloster Münsterschwarzach erzeugte 2018 mehr regenerative Energie als es verbrauchte

Münsterschwarzach (POW) Im Jahr 2018 ist der Kohlendioxidausstoß der Abtei Münsterschwarzach weiter gefallen. Das heißt: Es wurde wesentlich mehr regenerative Energie erzeugt als verbraucht wurde. Das liegt vor allem an den Einspeisungen in das öffentliche Stromnetz. Insgesamt wurde 2018 eine Stromerzeugung von 3.779.414 kWh verzeichnet. Im Vergleich zu den CO2-Emissionen der 1990er Jahre, als noch etwa 2800 Tonnen ausgestoßen wurden, ist die Abtei im Bezug auf ihren Kohlendioxidausstoß mit 446 Tonnen im Negativbereich, teilt die Abtei in einer Pressemeldung mit.

Das meiste ist dabei auf die Biogasanlage mit knapp drei Millionen kWh an erzeugtem regenerativem Strom zurückzuführen. Darüber hinaus wurde durch Kraft-Wärme-Kopplung 1.846 MWh an Wärme genutzt, was etwa 200.000 Litern Öl entspricht. Die weiteren Anteile des Stroms wurden hauptsächlich durch Wind (666.302 kWh pro Jahr), aber auch Wasser (54.610 kWh pro Jahr) und Photovoltaik (44.709 kWh pro Jahr) erzeugt.

Die größte Einsparung an dem fossilen Brennstoff Öl bringt die Holzenergiezentrale, die mit Waldrestholz aus dem nahen Steigerwald versorgt wird. Diese deckt mit 3.158 MWh den Großteil an Wärmebedarf für die Klosteranlage, zu der auch die über 20 Klosterbetriebe und das Egbert-Gymnasium gehören.

Lediglich für einen Bruchteil der Energie werden noch konventionelle, fossile Energieträger benötigt: zum Kochen und Backen sowie an sehr kalten Tagen. Auch der Fuhrpark von Autos und landwirtschaftlichen Maschinen wird noch von Benzin, Diesel und Autogas betrieben. Doch auch hier versucht die Abtei, durch Bahnreisen und die Nutzung des ÖPNV nachhaltiger zu werden. Ein 2018 gekauftes Elektroauto, das mit eigens erzeugtem Strom der Photovoltaikanlage versorgt wird, war ein weiterer Schritt Richtung Nachhaltigkeit. Allerdings bleiben durch die Tätigkeit als Missionsbenediktiner und die weltweiten Verbindungen einige Flugreisen nicht aus.

Umweltschutz ist der gesamten Abtei und den Klosterbetrieben ein besonderes Anliegen. Bereits seit Ende 2000 laufen Maßnahmen des Ökoprojekts, das den CO2-Ausstoß 2008 auf null reduzierte. Auch in den Klosterbetrieben wird auf Nachhaltigkeit gesetzt: In der Klostermetzgerei können Kunden ihre Boxen selbst mitbringen und so Müll vermeiden. Die Klosterbäckerei will mit einem Pfandsystem die Einweg-Kaffeebecher reduzieren, die Buchhandlung setzt auf plastikfreie und fair-produzierte Beutel aus Bio-Baumwolle, die Klosterdruckerei „Benedict Press“ wurde im Januar nach der EMAS-Norm und somit nach international gültigen Umweltrichtlinien zertifiziert und in der Klostergoldschmiede arbeitet das Team nach den Grundsätzen der Fairness und Nachhaltigkeit beim Einkauf von Edelsteinen und anderen Materialien.

(3019/0800; E-Mail voraus)

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