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Chinesin legt Profess ab

Feierlicher Gottesdienst am Dreikönigstag im Kloster Oberzell

Kloster Oberzell (POW) Am Dreikönigstag, 6. Januar, hat Schwester Maria Klara Lin im Kloster Oberzell ihre erste Profess abgelegt. In die Hände der Generaloberin Schwester Veridiana Dürr versprach die 36-Jährige bei einem Gottesdienst in der Klosterkirche für drei Jahre Armut, Gehorsam und ehelose Keuschheit um des Reiches Gottes willen.

Die Generaloberin nahm in ihrer Begrüßung Bezug auf die drei Weisen aus dem Morgenland. Wie die heiligen drei Könige habe sich Schwester Klara vom Osten, aus China kommend, auf den Weg gemacht, um Gott zu suchen. Sie habe den großen Gott im kleinen Kind in der Krippe gefunden und wolle mit den Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu aus der Spiritualität der Menschwerdung leben und so Gott und den Menschen dienen.

Oberstudienrat Achim Wenzel, Hausgeistlicher des Klosters Oberzell, deutete in seiner Predigt die drei Weisen aus dem Osten als „Sternenmenschen“. Der Stern habe sie aufbrechen lassen. Ihm seien sie bis zu dem Ort gefolgt, an dem das Kind war. Die Begegnung mit dem göttlichen Kind habe sie verändert und zu Menschen gemacht, die der Verheißung Gottes vertrauen. Der Oberstudienrat wünschte der Professin, dass Gott auch ihr den Weg zeige, den sie in Zukunft gehen soll.

In ihrem Professversprechen erklärte sich Lin bereit, mit der ehelosen Lebensform „Zeugnis und Zeichen zu geben für die Liebe Christi zu uns Menschen, für den Bund Christi mit seiner Kirche, für die kommende und bleibende Welt“. Das Gelübde der Armut soll ihre „Hingabe an Gott, an die Gemeinschaft und an die Armen“ ausdrücken. Mit dem Gehorsamsgelübde versprach Schwester Klara, „im Hören auf die Führung des Heiligen Geistes, auf die Oberen und die Gemeinschaft Gottes Willen zu tun“.

Generaloberin Dürr überreichte dem neuen Mitglied als Ordenszeichen die silberne Medaille am blauen Band, auf der Maria, die Mutter Jesu, und Franziskus von Assisi abgebildet sind, sowie die Lebensordnung der Kongregation. Zur Gabenbereitung brachten Schwestern und Familienangehörige Symbole zum Altar und beteten insbesondere um Einheit der Kirche in China. Viele Texte des Gottesdienstes wurden auf Deutsch und Chinesisch vorgetragen.

Schwester Klara stammt aus China. Bereits vor ihrem Eintritt wurde sie bei den Oberzeller Schwestern zur Damenmaßschneiderin ausgebildet. Derzeit absolviert sie eine Weiterbildung zur Paramentenstickerin bei der Diakonie in Neuendettelsau. Auf das Ablegen der Profess hatte sich Lin drei Jahre lang im Postulat und Noviziat vorbereitet. Sie lebte im Formationskonvent in Oberzell, wo sie in die Geschichte, Spiritualität und den Auftrag der Kongregation eingeführt wurde und das religiöse Leben in Gemeinschaft mit anderen gleichgesinnten Frauen einübte.

(0311/0061; E-Mail voraus)

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