Würzburg (POW) Insgesamt 513.200 Euro hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg bei seiner jüngsten Sitzung vergeben. 124 Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden damit im Jahr 2018 und bis in das Jahr 2021 hinein unterstützt. Besonders genehmigten die Mitglieder des Ausschusses unter Vorsitz von Andreas Hammer, kommissarischer Leiter der Bischöflichen Finanzkammer, Fördermittel für Arbeitsplätze von Menschen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Beschäftigung finden.
Bereits im September 2018 begann für elf junge Menschen ein einjähriges Ausbildungspraktikum in verschiedenen Tagesstätten der Caritas-Schulen gGmbH. Der Solidaritätsfonds gibt hierfür einen Zuschuss von 20.000 Euro. Mit jeweils 23.000 Euro unterstützt das Bistum eine dreijährige Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement beziehungsweise zum IT-Kaufmann beim Caritasverband für den Landkreis Haßberge, die ebenso im September 2018 begannen.
Ebenfalls noch für das Jahr 2018 genehmigte der Vergabeausschuss mit jeweils 20.000 Euro die Förderung von zwei Ausbildungsstellen zum Koch sowie einer Ausbildungsstelle zur Hotelfachfrau in der Seminar-Zentrum Rückersbach GmbH. Zudem wurden für die Förderung eines Kochs nach seiner Ausbildung 10.000 Euro bewilligt.
Zwei dreijährige Ausbildungsstellen zu Altenpflegern in den Altenheimen der Julius-Spital-Stiftung Mellrichstadt, die auch im September 2018 begannen, fördert das Bistum mit insgesamt 40.000 Euro. Die Kolping-Hotel GmbH Schweinfurt erhält für eine zweijährige Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe ebenfalls noch ab dem Jahr 2018 eine Förderung von 10.000 Euro.
Ebenfalls noch ab 2018 kann die Caritas-Einrichtungen Aschaffenburg/Miltenberg gGmbH die Stelle einer Küchenhilfe im Haus Maria-Regina in Miltenberg verlängern. Der Vergabeausschuss bewilligte hierfür 5000 Euro.
Die Vinzenz-Werke in Würzburg werden im Jahr 2019 mit insgesamt 149.200 Euro unterstützt. Die Vinzenz-Dienstleistungen GmbH erhält 25.100 Euro für die Förderung von vier älteren Mitarbeitern mit körperlichen Einschränkungen sowie 21.900 Euro für die Förderung von fünf Mitarbeitern mit sozialen Problemen und Defiziten. An die Vinzenz – gemeinnützige Serviceleistungen GmbH fließen 57.200 Euro für die Förderung von acht älteren Mitarbeitern mit körperlichen Einschränkungen sowie 45.000 Euro für die Förderung von fünf Mitarbeitern mit sozialen Problemen und Defiziten.
Verlängern kann die Kolping-Mainfranken GmbH das Projekt „Beschäftigungsinitiative Mainfranken“ für 14 Menschen, die keinen regulären Arbeitsplatz finden. Der Vergabeausschuss unterstützt die Maßnahme mit 86.000 Euro. Ebenso wird das Projekt „Ausbildungs- und Arbeitschance“ der Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt GmbH in Bad Kissingen verlängert. Der Vergabeausschuss genehmigte hier 22.000 Euro für die Stellen von 20 Teilnehmern und zwei Betreuerinnen. Mit weiteren 25.000 Euro unterstützt das Bistum zudem die Werkstatt Haßfurt für arbeitslose Menschen des gleichen Trägers. Hierbei kümmern sich vier Betreuer um bis zu 40 arbeitslose Menschen.
Der Caritasverband für den Landkreis Main-Spessart erhält ab 2019 für eine sozialpädagogische Caritas-Assistenzstelle für den Bereich Gemeindecaritas/Allgemeine soziale Beratung mit 25 Wochenstunden eine Förderung von 40.000 Euro.
Mit diesen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Jahr 1984 insgesamt rund 13,2 Millionen Euro vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Arbeitslose in Unterfranken gegeben. 4349 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2018 unterstützte die Diözese Würzburg den Fonds mit insgesamt rund 10,7 Millionen Euro aus Mitteln der Kirchensteuer. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren rund 2,5 Millionen Euro.
Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, IBAN DE70750903000003000044, BIC GENODEF1M05, oder bei der Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN DE29790500000000090605, BIC BYLADEM1SWU.
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