Rom/Würzburg (POW) Zehntausende von jungen Menschen aus aller Welt auf dem Petersplatz, ein Papst, der glänzend aufgelegt war, und ein Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, der viel Zeit für seine Würzburger hatte und sich als profunder Romkenner zeigte: Jede Menge positive Erlebnisse im Gepäck haben die rund 2000 Ministrantinnen und Ministranten, die am Samstag, 7. August, von der Internationalen Romwallfahrt der Ministranten in ihren Heimatgemeinden zurückerwartet werden. Höhepunkte der Wallfahrt, die am Sonntag, 1. August, mit dem Aussendungsgottesdienst im Würzburger Kiliansdom begann, waren neben der Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz ein gemeinsames Abendgebet aus Anlass des 50. Jubiläums der Internationalen Ministrantenvereinigung CIM (Coetus Internationalis Ministrantium) sowie der Abschlussgottesdienst, den die Würzburger am Donnerstagabend, 5. August, in der Jesuitenkirche San Ignazio mit Bischof Hofmann feierten. Ihren Dank und ihre Begeisterung brachten die Jugendlichen am Ende des Abschlussgottesdienstes mit La-Ola-Wellen, tosendem Beifall und „Friedhelm Hofmann“-Rufen zum Ausdruck.
Insgesamt nahmen an der Großveranstaltung im Zentrum der katholischen Kirche 53.000 Jugendliche und junge Erwachsene aus 20 europäischen Ländern teil. Ausdrücklich dankte der Bischof zum Ende der gemeinsamen Tage in Rom den Jugendlichen für ihren wichtigen und wertvollen Dienst. Er rief die jungen Leute dazu auf, sich an ihrem Glauben zu freuen und diese Freude auszukosten. „Gott ist uns nahe, gerade dann, wenn wir seine Hilfe brauchen.“
Ein sehr positives Fazit der Tage in Rom zogen Ministrantenreferent Dirk Rudolph, Religionslehrer i. K. Matthias Otto und Pfarrer Peter Göttke von der Würzburger Wallfahrtsleitung sowie Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher. Bei der Größe der Würzburger Wallfahrt – 32 Busse, 2000 Teilnehmer und zwölf Hotels – sei die teils knifflige Organisation in Rom gut gelungen. Besonders habe es die Verantwortlichen gefreut, dass viele Ministranten aus dem Bistum Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz ganz aus der Nähe erleben konnten. Die Stimmung sei an allen Tagen sehr gut und entspannt gewesen, die Teilnehmer „rundum zufrieden“. Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen hätten das Gemeinschaftserlebnis, die große Audienz beim Papst, die beiden Gottesdienste mit dem Bischof sowie die vielen Facetten der Weltstadt Rom besonders gefallen. „Bei der nächsten Internationalen Ministrantenwallfahrt, die voraussichtlich 2015 stattfindet, wird das Bistum Würzburg wieder vertreten sein“, sagte Rudolph.
Einiges während der Tage in Rom zu tun hatten „Diözesan-Ministrantenarzt“ und Allgemeinmediziner Ralf Illinger (36), der bereits zum zweiten Mal mit den Würzburgern auf Wallfahrt war, und sein Team aus sechs Sanitätern, die wie er ehrenamtlich Dienst leisteten. „Das Spektrum reichte von Magenkrämpfen über Mandelentzündungen, Mückenstiche und Durchfall bis hin zu Kreislaufproblemen einiger Jugendlicher.“ Ein Teilnehmer zog sich eine Platzwunde am Kopf zu und musste im Krankenhaus genäht werden. „Die rund 100 Busleiter sowie die Sanitäter haben vieles aufgefangen und mich nur bei schlimmeren Verletzungen gerufen. Bei 2000 Teilnehmern sei die ärztliche Bilanz insgesamt sehr positiv: „Die Jugendlichen haben bei der großen römischen Hitze viel Wasser getrunken und immer ihre Hüte als Sonnenschutz getragen.“
Besonders in Erinnerung bleiben werden zahlreichen Jugendlichen die Führungen durch ausgewählte Kirchen und über die wichtigen Plätze Roms: Bischof Hofmann erläuterte einer Gruppe mit viel Fachkenntnis Bau- und Kunstgeschichte des Petersdoms. Einer anderen ermöglichte er dank seiner Beziehungen einen Blick auf die der Allgemeinheit nicht zugängliche Sakramentskapelle im Inneren des Pantheons. Dort ist das älteste bekannte Marienbild Roms zu sehen.
Berichte über die Tage in Rom, Interviews mit Teilnehmern, Bischof Hofmann sowie den Blog von POW-Redakteur Markus Hauck gibt es zusammen mit Bildern von der Reise im Internet unter www.rom.bistum-wuerzburg.de.
(3210/1021; E-Mail voraus)
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