Würzburg (POW) Domkapitular Dietrich Seidel hat sein neues Amt als Ordensreferent der Diözese Würzburg offiziell angetreten. Bei einem gemeinsamen Abendgebet mit Ordensleuten aus der ganzen Diözese am Sonntag, 31. Januar, in der Franziskanerkirche in Würzburg hieß Bischof Dr. Friedhelm Hofmann den neuen Ordensreferenten zusammen mit dessen neuer Assistentin Schwester Isabel Westphalen von den Dillinger Franziskanerinnen willkommen und verabschiedete gleichzeitig Prälat Kurt Witzel aus diesem Amt. Zum 1. März 2010 wird Seidel auch das Personalreferat der Diözese übernehmen. Derzeit wirken im Bistum Würzburg knapp 1300 Frauen und Männer in 16 Männer- und 19 Frauenorden sowie in drei Säkularinstituten.
„Sie sind so etwas wie Biotope des Glaubens in unserem Bistum“, sagte Bischof Hofmann bei der Vesper zu den Ordensleuten. Der Weg der geistlichen Nachfolge sei kein einfacher Weg, weshalb heute auch viele junge Menschen Angst vor dem Ordensleben hätten. „Es ist ein Weg der Liebe Gottes.“ Die Ordensleute forderte der Bischof auf, sich immer wieder neu vom Licht Jesu Christi entzünden zu lassen und dieses in die Dunkelheit dieser Zeit zu tragen. Die Menschen warteten auf das persönliche Zeugnis der Ordensleute. „Wir müssen den Menschen vom Glück der Jesusnachfolge in der Ordensgemeinschaft erzählen.“
Dem scheidenden Ordensreferenten Prälat Witzel dankte der Bischof für seinen Dienst seit 2001 und für die Vernetzung der Ordensgemeinschaften mit dem Bistum. Witzel sei ein guter Seelsorger und Wegbegleiter, der die Menschen mitnehme auf den Weg zu Gott. Als Personal- und Ordensreferent könne Domkapitular Seidel künftig Seelsorgepersonal und Ordensleute gut zusammenführen. Seidel freute sich darüber, dass Schwester Isabel Westphalen bereit sei, als Assistentin ins Personal- und Ordensreferat mit einzusteigen. „Ordensleben hat Zukunft“, sagte der neue Ordensreferent. In nächster Zeit werde er auf die Leitungen der Ordensgemeinschaften zugehen und die Arbeit absprechen, um dann gemeinsam in eine gute Zukunft zu gehen.
Prälat Witzel betonte in seiner Abschiedsrede, dass Orden und geistliche Gemeinschaften eine herausragende Rolle für die Kirche von Würzburg spielten. In Zeiten des Umbruchs sei das Zeugnis des gottgeweihten Lebens besonders nötig. Seinem Nachfolger wünschte er, dass dessen Wirken unter Gottes Führung und Segen stehen möge. Die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften der in der Diözese Würzburg tätigen Frauen- und Männerorden, Schwester Magdalena Wenig und Benediktinerbruder Isaak Grünberger, dankten Witzel im Namen der Ordensleute mit einem Gutschein für einen Kurzurlaub am Kreuzberg in der Rhön. An Seidel überreichten die Ordensvertreter Jonglierbälle als Zeichen dafür, sich immer wieder neu die Bälle zuzuspielen, und ein Buchgeschenk. Bischof Hofmann dankten die Ordensleute für die hohe Wertschätzung, die er ihnen entgegenbringe.
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