Die kirchliche Besinnung auf Macht und Herrschaft im Sinne Jesu dulde keinen Aufschub mehr, schreibt Professor Dr. Michael Theobald, Neutestamentler und Vorsitzender des Katholischen Bibelwerks. Er selbst komme in seinem Beitrag „Apostolizität und Macht. Ein Konflikt aus neutestamentlicher Sicht“ auf die Frage, ob die apostolische Tradition nur von Männern bewahrt werden könne, zu dem Ergebnis: Nein. Der Würzburger Hochschulpfarrer Burkhard Hose skizziere in seinem Beitrag „So soll es sein! Kirche unter dem Macht-Anspruch Jesu“ ein positives jesuanisches Konzept von Macht. „Es ist wichtig, Macht genau zum jetzigen Zeitpunkt zum Thema zu machen und sie gerade nicht zu tabuisieren. Sie muss neu aufgeladen werden und zwar im Sinne der Reich-Gottes-Botschaft Jesu, die herkömmliche kirchliche und gesellschaftliche Vorstellungen von Macht auf den Kopf stellt. Es geht jetzt darum, alternative Konzepte demokratisierter und an echte Autorität gebundener Machtausübung einzuüben und vorzuleben“, fordert Hose. Der komplette Beitrag ist zu lesen in „Macht und Kirche. Biblische Impulse“, Ausgabe 2/2019 der Zeitschrift „Bibel und Kirche“, 7,90 Euro, ISBN 978-3-944-766-782. Weitere Informationen bei: Katholisches Bibelwerk, Postfach 150365, 70076 Stuttgart, Telefon 0711/61920-50, E-Mail bibelinfo@bibelwerk.de.
(2519/0671; E-Mail voraus)