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55 Malteser-Busse unterwegs zum Dom

Kiliani-Wallfahrtstag der Kranken und Behinderten am Samstag, 10. Juli, erfordert großen logistischen Aufwand – Speisung der Kranken im Kiliansdom

Würzburg (POW) Etwa 55 Malteser-Busse sind am Samstag, 10. Juli, in ganz Unterfranken unterwegs, um weit über 300 Kranke und Behinderte zur Kiliani-Wallfahrt in den Würzburger Dom zu bringen. „Wir tun das aus alter Tradition“, erklärt der Würzburger Stadtbeauftragte des Malteser-Hilfsdienstes (MHD), Klaus-Dieter Bopp. Begleitung und Betreuung von Pilgern und die Hilfe für Bedürftige sei Jahrhunderte alte Aufgabe der Malteser.

Höhepunkt der Krankenwallfahrt ist der Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann um 10.30 Uhr. Die teilnehmenden Menschen mit Behinderung schätzen die Feier sehr. Ohne die Unterstützung der Malteser hätten sie meist nicht die Möglichkeit, überhaupt nach Würzburg zu den Häuptern der Frankenapostel zu kommen. Für die eingesetzten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wird nach Malteser-Angaben „an diesem Tag unser Leitsatz ‚Bezeugen des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen’ so unmittelbar greifbar“.

Die Kranken und Behinderten werden in Aschaffenburg und Kitzingen, in den Haßbergen und der Rhön, in Marktheidenfeld und Würzburg abgeholt. Für manchen beginnt so der Wallfahrtstag bereits sehr früh, wenn um acht Uhr morgens die Malteser vor der Tür stehen. „Bei den zu erwartenden hohen Temperaturen kann der Tag für die Teilnehmer dann sehr anstrengend sein“, sagt Bopp. Am Dom werden die Pilger von anderen Malteserhelfern empfangen und zu den Plätzen im leergeräumten Querschiff begleitet.

Große Bedeutung kommt für viele Kranke und Behinderte nach dem Pontifikalamt der persönlichen Begegnung mit Bischof Hofmann zu. Dazu wird den Wallfahrern eine Kleinigkeit zur Stärkung gereicht. Mit der Speisung im Dom folgen Caritas und Malteser einer alten Pilgertradition, die in der Form in Deutschland wohl einzigartig ist. „Wir haben 900 Würstchen mit Brötchen, 600 Hörnchen, etwa 400 Liter Kaltgetränke und etwa 250 Liter Kaffee und Tee vorbereitet“, erzählt Stadtbeauftragter Bopp von den Vorarbeiten zur Krankenwallfahrt. Schließlich wollen ja nicht nur die seelischen, sondern auch die leiblichen Bedürfnisse gestillt werden. Daher werden die Malteser auch während des Gottesdienstes den Gläubigen immer wieder Wasser anbieten, denn die Erfahrung zeige, dass „Kranke und Menschen mit Behinderung gerade bei Aufregung nicht ausreichend trinken“, betont Bopp.

Bei der Krankenwallfahrt sind weit über 100 ehrenamtliche Malteserhelfer und Caritasmitarbeiter im Einsatz, um gemeinsam den Teilnehmern einen möglichst reibungslosen und ereignisreichen Wallfahrtstag bieten zu können: als Fahrer der Busse, als Helfer beim Ausräumen des Querschiffes am Freitagabend, beim Parkplatzdienst auf dem Paradeplatz, beim Aussteigen aus den Bussen und dem Begleiten in den Dom, als Sanitäter, Logistiker oder Mitglied der Betreuungseinheit, die die Speisen und Getränke vorbereitet. Außerdem sind ein Rettungswagen, ein Krankenwagen sowie verschiedene Logistikfahrzeuge vor Ort.

Wegen der über 55 Fahrzeuge, die die Teilnehmer nach Würzburg transportiert werden, weisen die Malteser darauf hin, dass am Samstag, 10. Juli, der Paradeparkplatz, einschließlich der Parkplätze entlang der Ärztekammer, sowie der Kardinal-Döpfner-Platz vom frühen Morgen bis zum Nachmittag gesperrt sind.

(2810/0885; E-Mail voraus)

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